Zum Kehraus: FSV Würges Derbysieger;

100.Tor für die FSG dank Vasyl Stasiuk

Kreisliga B2: Sven Huppertsberg steht mit Knieproblemen zwischen den Pfosten

 

(02.06.2023) FSV Würges – FSG Bad Camberg/Dombach 4:1 (2:1)

 

VON HELMUT GRIESAND

Zum Rundenschluss behielt der Gastgeber im Lokalkampf verdient die Oberhand, auch wenn der Sieg um eine Nuance zu hoch ausgefallen ist. Der Beginn war aber optimal für den FSV, denn bereits nach fünf Minuten überlistete Haris Kajevic Torwart Sven Huppertsberg, der wieder zwischen die Pfosten  musste,  mit einem gefühlvollen Schuss ins obere lange Eck. Sven Huppertsberg war bedingt durch Knieprobleme freilich gehandicapt. So konnte er bei hohen Bällen seine gewohnte Sprungkraft nicht optimal einsetzen. Das 2:0 wenig später erzielte Torjäger Stevan Petrovic aber per Flachschuss. Neben dem Schützen war im Angriff  vor allem Serhan Uzun ein Akteur, auf den besonders geachtet werden musste.

Nach anfänglichen Unsicherheiten bekam die Abwehr  der Gäste immer mehr Festigkeit. Das wirkte sich nun auch im Spiel nach vorne positiv aus.  Mit einer gelungenen Einzelleistung konnte Vasyl Stasiuk, auch sonst sehr rührig,  auf 1:2 (23) verkürzen und dabei den Treffer Nummer 100 für die FSG  erzielen. Die Schützlinge von Marc Günther, der  unter anderem auf Mittelfeldregisseur Fabian Stannarius und Sturmführer Tom Maurer (verletzt) verzichten musste, setzten bis zur Pause  in der Offensive weitere Duftmarken.  Christopher Thuy konnte  allerdings eine gut getimte Flanke von Patrick Dörfl nicht per Kopfstoß  im Ziel unterbringen (29.),  zudem scheiterte Ayuub M. Ibraahim gleich zweimal hintereinander (42., 43.) am stets  aufmerksamen Torwart Rene Weller.

Nach der Halbzeit führten zwei Freistöße binnen weniger Minuten  zum 3:1 und 4:1 (58., 62.).  Die beiden  hoch abgefeuerten  Bälle hätte Torsteher Sven Huppertsberg aber sicher abfangen können, wenn er fit gewesen wäre. Der FSV „roch“ den Braten, versuchte mit dieser Strategie weiter zum Erfolg zu kommen. Zudem waren die FSV-Akteure, technisch und spielerisch versiert,  mitunter nur schwer vom Spielgerät zu trennen, schirmten es dabei auch geschickt  mit dem Körper ab. Aber die Angereisten  steckten  nicht  auf.  In der 67. Minute zögerte Ayuub M. Ibraahim einmal mehr zu lange mit dem Abschluss, als der Flügelmann trickreich in den Strafraum  vorgedrungen war, dann aber letztendlich  abgeblockt wurde. Als der gleiche Akteur in der Box zu Fall kam (83.), stellte sich die Frage: Foulspiel, Elfmeter? Kurz darauf  klärte FSV-Schlussmann Rene Weller reaktionsschnell per Fußabwehr (84.). Auf der anderen Seite stoppte Tafarie M. Crooks den einschussbereiten Andrii Lobov (86.) im letzten Moment. Sein Mitstreiter in der FSG-Defensive, Jens Munsch, versuchte es im Finish noch mit einem Distanzschuss, um eine Ergebniskorrektur zu erreichen. Vergeblich, denn  Keeper Rene Weller „tauchte“  blitzartig ab und lenkte  die Lederkugel zur Ecke.

Ein Wort noch zum Schiedsrichter, der für die die SG Hünstetten im Einsatz ist: Recai Kivanc war ein sehr guter, umsichtiger Leiter des Derbys, das jederzeit fair und anständig verlief. Nur einmal musste er die gelbe Karte (Haris Kajevic, FSV) zücken.

FSV Würges: Weller, Führer, Kajevic, Budaktekin, Zoth, Jamali, Uzun, Loshaj, Petrovic, Muth, Apoleski (Lobor, Hartmann, Kneipper)

FSG Bad Camberg/Dombach: Huppertsberg, P. Dörfl, Munsch, Crooks, Joscha Wehrmann, Falkenbach, Graßmann, Lenhart, Stasiuk, Thuy, A.M. Ibraahim (Lindt, Scherf, T. Zengeler)

Tore: 1:0 Haris Kajevic (5.), 2:0 Stevan Petrovic (12.), 2:1 Vasyl Stasiuk (23.), 3:1 Erhan Budaktekin (58., 25-m-Freistoß), 4:1 Serhan Uzun (62., Freistoß).

Schiedsrichter: Recai Kivanc (Heidenrod) - Zuschauer: 60.

 

Nach zäher Aufwärmphase läuft es umso besser

Kreisliga B2:  FSG nimmt gegen RSV Würges II den Schwung mit in Halbzeit zwei

 

(27.05.2023) FSG Bad Camberg/Dombach - RSV Würges II   6:1 (2:1)

 

VON MICHAEL MÖHRING

 

Der Gastgeber übernahm gleich von Anfang an das Kommando, ohne sonderlich gefährlich vor das Gästetor zu kommen. Zu wenig Bewegung und vor allem zu wenig Tempo aus dem Mittelfeld heraus. Wenn überhaupt, dann kam mit langen Bällen auf den schnellen Christopher Thuy über rechts so etwas wie ein Hauch von Gefahr für die RSV-Abwehr. Aber lange Bälle über die Außen konnte der Gast in dieser Phase des Spiels auch gut und einer führte prompt zum 0:1. Ein perfekter Konter brachte dann den Ausgleich und war wohl so etwas wie ein Brustlöser für den Gastgeber: Nach einem Standard schaltete Sven Huppertsberg im FSG-Tor am schnellsten, sein Abwurf wurde von Adrian Lenhart aufgenommen und an Tom Mauer auf links weitergeleitet, dessen Hereingabe Christopher Thuy ohne Probleme über die Torlinie schob. Ab jetzt lief das Offensivspiel und nachdem Tom Maurer einen Ball noch kurz vor der Torauslinie erlief, drückte Fabian Stannarius die Hereingabe  - diesmal über rechts - aus kurzer Entfernung zum Halbzeitstand ins Tor. 

Die zweite Halbzeit wurde dann zu einer einseitigen Angelegenheit. Die FSG nahm offensiv den Schwung aus der ersten Halbzeit mit und ließ hinten so gut wie nichts mehr zu. Ein schnell vorgetragener Angriff nach dem anderen rollte jetzt auf das Gästetor und die weiteren Tore fielen in regelmäßigen Abständen. So verwertete Florian Graßmann vom Elfmeterpunkt einen Rückpass von Adrian Lenhart von der Torauslinie. Matti Schneider setzte sich im Zweikampf gleich zweimal an der Strafraumgrenze durch und schob den Ball ins rechte, untere Toreck. Adrian Lehnhart nahm einen Pass über links auf und ließ frei vor dem Gästetorhüter demselben keine Abwehrmöglichkeit. Und auch Christopher Thuy vollendete noch einen gelungenen Angriff - erneut über die linke Seite.    

Fazit: Nach einem dann doch eher statischen Auftakt, folgte eine Stunde schwungvoller Angriffsfußball mit herauskombinierten Toren. Nach den zum Teil eher durchwachsenen Darbietungen in den Wochen zuvor, sicherlich ein schöner Erfolg, zumal in einem Derby.

(Ergänzung durch dfbnet.org)

FSG Bad Camberg/Dombach: Huppertsberg, P. Dörfl, Munsch, Crooks, Joscha Wehrmann, Falkenbach, Stannarius, Graßmann, Lenhart, Maurer, Thuy (M. Schneider, Lindt, Scherf)

RSV Würges: Hohl, J. Friedrich, C. Feuerbach, A. Wagner, Zwiener, Schweikart, Blümel, H. Brands, Diehl, T. Glasner, Schulz (Frankenbach, B. Feuerbach, Wahl)

Tore: 0:1 Silas Diehl (13., Heber – Vorarbeit Heiko Brands), 1:1 Christopher Thuy (25.),, 2:1 Fabian Stannaroius (33.), 3:1 Florian Graßmann (53.), 4:1 Matti Schneider (70.), 5:1 Adrian Lenhart (76.), 6:1 Christopher Thuy (86.)

Schiedsrichter: Wilfried Büttner  (Wölfersheim)   - Zuschauer: 85.

 

Im Endspurt: SV Wolfenhausen wirft in

Unterzahl den Rettungsanker, gewinnt 4:2

Kreisliga B2: FSG verpasst, nach der eigenen 2:1-Führung alles klar zu machen

 

(21.05.2023) SV Wolfenhausen – FSG Bad Camberg/Dombach 4:2 (1:2)

 

VON HELMUT GRIESAND

 

Nach dem Abpfiff rissen die Hausherren jubelnd die Arme hoch. Die Truppe von Timo Ruckes hatte allen Grund dazu, denn der noch in der Nachspielzeit  errungene 4:2-Heimerfolg sicherte den Mannen um Kapitän Kevin Raudies den Klassenerhalt in der Kreisliga B2. Und das, obwohl  in der 85. Minute Konstantin Lommel (W)  nach Erhalt einer Zeitstrafe vorzeitig den Rasen verlassen musste.  Zu diesem Zeitpunkt stand es 2:2. Gerade noch hatte auf der Gegenseite Ayuub M. Ibraahim den Siegtreffer für die Besucher auf dem Schlappen. Doch es kam anders: Wolfenhausen bäumte sich auf. Erst sandte „Oldie“ Marcel Scheder zum 3:2 ein (90.+1), dann setzte Jannik Kleiber mit dem 4:2-Endstand noch einen obendrauf (90.+3). Die beiden „Schlitzohre“ behielten bei ihren Torläufen im entscheidenden Moment die Nerven. Der Gast, im Hinspiel mit sage und schreibe 12:1 siegreich, war geschlagen!

In Wolfenhausen tat sich der SV Bad Camberg, als dieser noch allein spielte, immer schwer, musste meist Lehrgeld zahlen. Jetzt blieb auch die FSG von diesem Fluch nicht verschont, lag schon nach sechs Minuten durch Kevin Raudies mit 0:1 im Rückstand. Der Spielführer hatte schon wenig später das 2:0 für seine Farben auf dem Fuß, scheiterte aber an Benjamin Borsch, der diesmal das Tor hüten  musste. Nach diesem guten Beginn der „Wölfe“ fanden die Gäste aber immer besser in die Partie. Vor dem 1:1 hatte schon Tom Maurer zweimal die Chance, zu egalisieren (14., 22.).  Schließlich war es Adrian Lenhart, der mit einer „Bogenlampe“ von der linken Außenbahn aus Tormann Marvin Fürstenfeld überlistete. Der Lederball landete für den „Zerberus“ unerreichbar im langen Eck (23.). Als Ayuub M. Ibraahim nur fünf Minuten danach die Besucher erstmal in Führung brachte, schien alles für das Team von Marc Günther zu laufen. Der nach vorne gestürmte Abwehrrecke Tafarie  M. Crooks brachte zum Beispiel Ayuub M. Ibraahim mit einer Mustervorlage  in beste Schussposition, doch dieser kam gegen Marvin Fürstenfelder im SVW-Tor einen Schritt zu spät (33.), der auch wenige später bei einem Schuss von Yannik Lindt die Kugel zur Ecke lenken konnte (38.). Vor der Pause war es wieder Ayuub M. Ibraahim, der eine gute Möglichkeit nicht zu nutzen verstand. Die agile Heimelf operierte meist mit langen Bällen, speziell adressiert an Marcel Scheder oder Kevin Raudies.

Der SVW, sehr zweikampfstark und mit dem unbändigen Willen, den Gästen das Leben so schwer wie möglich zu machen, konnte gleich nach der Pause dank Maximilian Bördner  zum 2:2  ausgleichen (51.). Kurz darauf vertändelte vis á vis Tom Maurer das runde Etwas  in der Box. Überhaupt wollte die FSG den Ball oft ins Gehäuse tragen, versuchte wiederholt im 16er noch einmal quer zu spielen, anstatt einfach direkt den Abschluss zu finden. Pech hatten  andererseits die Gastgeber, als  nach einem Freistoß das Objekt der Begierde am Aluminium landete (60). Bis zum Schluss ging es hin und her, wobei die Angereisten im Gegensatz zu den  “Wölfen“ mehr Stationen benötigten, um in die gefährliche Zone  zu kommen. Dennoch hätte Ayuub M. Ibraahim für die Kneippstädter in der 87. Minute alles klar machen können. So kam es anders: Wolfenhausen, inzwischen dezimiert – siehe oben – entschied das Match nicht unverdient noch  zu ihren eigenen Gunsten. Danach war bei den Einheimischen nur noch Feiern angesagt…

SV Wolfenhausen: Fürstenfelder, Lütticke, Gergenreider, Mazur, Zendell, Kleiber, Schäfer, Bördner, Raudies, Michel, Lommel (Scheder, Bauer, Krines)

FSG Bad Camberg/Dombach: Borsch, Scherf, Munsch; Crooks, Lenhart, M. Schneider, Stannarius, Graßmann, Lindt, Maurer, Ibraahim (P. Dörfl, Stasiuk)  

Tore: 1:0 Kevin Raudies (6.), 1:1 Adrian Lenhart (23.), 1:2 Ayuub M. Ibraahim (28.). 2:2 Maximilian Bördner (51.), 3:2 Marcel Scheder (90.+1), 4:2 Jannik Kleiber (90.+3).

Schiedsrichter: Dirk May (Limburg) - Zuschauer: 35.

 

Das war in der ersten Halbzeit zu wenig

Kreisliga B2: Danach erhöht die FSG gegen Zaza den Druck, doch es bleibt beim 0:1

 

(14.05.2023) FSG Bad Camberg/Dombach - FC Zaza Weilburg 0:1 (0:1)

 

VON MICHAEL MÖHRING

 

Der Gast aus Weilburg begann mit seinem bekanntermaßen aggressiven und körperbetonten Spiel und dominierte einen großen Teil der ersten Halbzeit. Insbesondere das Mittelfeld des Gastgebers bekam keinen Zugriff, dementsprechend wenig tat sich in der Offensive. Auf der anderen Seite waren Ausflüge in den Strafraum von Sven Huppertsberg im FSG-Tor auch eher selten, dafür deutlich gefährlicher. Aber ein Distanzschuss verfehlte knapp das Tor und dann zeigte sich der FSG-Torhüter gegen einen frei vor ihm auftauchenden Stürmer aufmerksam. Die Führung für die Gäste dann aber doch eher zufällig, als ein Gästestürmer nach einem Eckball gleich gegen drei FSG-Verteidiger am schnellsten schaltete und den Ball über die Linie schob. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit kam die FSG besser ins Spiel, allerdings ohne klare Tormöglichkeiten.

Der zweite Durchgang lief dann ganz anders ab. Die FSG erhöhte jetzt zunehmend den Druck, während der Gast fast nur noch mit langen Bällen arbeitete. Bei der bekannten Qualität im Offensivbereich war zwar auch hier höchste Konzentration bei der Abwehrarbeit gefordert, aber zu richtig guten Tormöglichkeiten kam der Gast jetzt nicht mehr. Gegen die jetzt deutlich defensivere und vielbeinige Abwehrarbeit tat sich allerdings auch die FSG schwer, gefährlich in den Strafraum zu kommen. So gesehen, waren Schüsse aus der Distanz keine schlechte Wahl. Aber der Gästetorhüter fischte einen tollen Freistoß von Tom Mauer gerade noch aus dem Winkel, weitere Versuche von der Strafraumgrenze blieben allerdings zu harmlos. Gegen Mitte der zweiten Halbzeit dann eine Situation, die den weiteren Spielverlauf zweifellos beeinflusste: Nachdem der FC-Torhüter den mit Ball heranstürmenden Patrick Dörfl ohne Chance auf den Ball rustikal von den Beinen geholt hatte, gab der ansonsten ausgezeichnete Schiedsrichter für diese klare Notbremse nur die gelbe Karte. Da fehlte wohl etwas der Mut. So konnte der Gast trotz Spiel auf ein Tor in der Schlussphase den knappen Sieg in voller Besetzung über die Zeit retten.  

Fazit: Eine Unentschieden hätte dem Spielverlauf sicher eher entsprochen. Zaza Weilburg mag jetzt vielleicht nicht unbedingt zu den sympathischsten Mannschaften in der Liga gehören, dazu haben sie auch diesmal wieder einmal ihr allseits bekanntes und umfangreiches Lamentier- und - in der zweiten Halbzeit - Verzögerungsrepertoire ausgepackt. Es ist aber zweifellos eine starke Fußballmannschaft, gegen die es schwer wird zurückzukommen, wenn man einmal in Rückstand geraten ist. Und dafür waren große Teile der ersten Halbzeit einfach nicht gut genug.

 

(Ergänzung durch dfbnet.org)

FSG Bad Camberg/Dombach: Huppertsberg, Jannik Wehrmann, Crooks, Munsch, Falkenbach, Lenhart, Stannarius, M. Schneider, Maurer, Lindt, A.M. Ibraahim (P. Dörfl, Graßmann)

Zaza Weilburg: C. Arslan, M. Aktas, V. Aktas, G. Polat, O. Polat, Y. Sucu, Broscovet, Tartik, Susam, S. Aslan, Bayram (F. Aktas, Sogukcesme)

Tor: 0:1 Petru Broscovet (16.)

Schiedsrichter: Holger Jung (Brechen) – Zuschauer: 85.

Manchmal reichen 88 Minuten Dominanz dann eben doch nicht

Kreisliga B2: FSG Bad Camberg/Dombach gibt eine 2:0-Führung aus der Hand, am Ende 2:2

 

VON MICHAEL MÖHRING

(11.05.2023) FSG Bad Camberg/Dombach I - SG Kirberg/Ohren II    2:2 (0:0)

Eigentlich war ja an diesem Donnerstagabend gleich zweimal Rehabilitation angesagt. Zum einen für die 2:3 Vorrundenniederlage in Kirberg mit dem wohl schlechtesten Spiel der FSG überhaupt, zumindest in der Vorrunde. Aber natürlich auch für die Klatsche am letzten Sonntag.

Und das ließ sich auch ganz gut an, denn der Gastgeber beherrschte die SG total, was sich auch während des ganzen Spiels nicht ändern sollte. Der Gast versuchte nach Ballgewinn zwar auch immer wieder schnell nach vorne zu spielen, die Abwehr um Jens Munsch aber hatte alles im Griff und ließ in dieser ersten Halbzeit gerade mal einen Freistoß aus ca. 40(!) Metern zu, der Tafarie Mikhail Crooks im FSG Tor vor keine Aufgabe stellte. Im Offensivbereich dauerte es eine ganze Weile, bis die Kombinationen auch präzise bis in den gegnerischen Strafraum kamen. Bis dahin prüften Ayuub Maxamed Ibraahim und Adrian Lenhart den SG-Torhüter mit Distanzschüssen. Aber bereits gegen Ende der ersten Halbzeit wurde auch das Kombinationsspiel im letzten Drittel präziser und die beiden oben genannten vergaben freistehend ihre Möglichkeiten.

Die zweite Halbzeit begann mit einem Lattentreffer von Ayuub Maxamed Ibraahim und nachdem Fabian Stannarius gleich zweimal getroffen hatte, zuerst im dritten Versuch, dann mit einem schönen Distanzschuss, gab es klare Tormöglichkeiten im Minutentakt. Adrian Lenhart traf nur den Pfosten, Ayuub Maxamed Ibraahim scheiterte frei vor dem SG-Torhüter und weitere gute Möglichkeiten in Tornähe wurden gerade noch so abgeblockt. Aber da der Gegner auch in der zweiten Hälfte zu keiner Tormöglichkeit kam, lief alles auf einen vielleicht nicht überzeugenden aber ausreichenden Arbeitssieg hinaus. Zwei Unaufmerksamkeiten in der FSG-Abwehr bescherten dem Gast dann aber doch noch einen Punkt, mit dem er vermutlich selbst nicht mehr gerechnet hatte, aber bis zur letzten Minute nicht aufgeben, zahlt sich manchmal dann eben doch aus.

Fazit: Ein Punktverlust, der nach so einem Spiel einfach nicht passieren darf. Natürlich kann man die Unaufmerksamkeiten in der Schlussphase zu recht kritisieren, aber letztlich verantwortlich für diese Enttäuschung war der doch etwas sorglose Umgang mit der Vielzahl an Großchancen in der zweiten Halbzeit, mit dem das Spiel längst frühzeitig hätte entschieden sein müssen.

 

(Ergänzung durch dfbnet.org)

FSG Bad Camberg/Dombach: Crooks, Lammers, Munsch, Cechol, Falkenbach, F. Bernhardt, Lenhart, Graßmann, Stannarius, Maurer, A.M. Ibraahim (Jannik Wehrmann, M. Scheider, Chornii)

SG Kirberg/Ohren II: T. Schöttl, S.C. Yilmaz, Schrot, Hansen, Suleymanoglu, M. Walter, Kurz, Buschke, Paulus, Fahrner, U. Erdogan (J. Fries, D. Retkoceri)

Tore: 1.0 Fabian Stannarius (58.), 2:0 Fabian Stanarius (67.), 2:1 Sertac Suleymanoglu (87.), 2:2 Daut Retkoceri (90.+2, Kopfball)

Schiedsrichter: Celal Baris (Löhnberg-Obershausen) – Zuschauer: 35.

 

 

 

Zu Beginn werden die Gäste von Leimpek & Co.

förmlich überrollt, liegen schnell mit 0:5 zurück

Kreisliga B2: FSG steht bei TSG Oberbrechen II total neben sich;  2:7-Pleite am Ende

 

(07.05.2023) TSG Oberbrechen II – FSG Bad Camberg/Dombach 7:2 (5:0)

 

VON HELMUT GRIESAND

Es war ein rabenschwarzer Tag für die Kneippstädter, die bei der KOL-Reserve mit 2:7 regelrecht „baden“ gegangen sind.  In der Anfangsphase wurden die Besucher förmlich überrollt, kamen kaum noch zum Luftholen. Schon nach 24 Minuten stand es 5:0 für die Gelbhemden. Alle fünf Treffer fielen dabei binnen einer Viertelstunde. Überragend auf der rechten Seite war der immer anspielbare Simon Leimpek, dem auch das Führungstor gegen seinen Cousin im FSG-Kasten, Sven Huppertsberg, gelang. Bereits davor zielte die Nummer 9 knapp am Ziel vorbei (5.). Die Kurstädter waren den Einheimischen in der Folge richtig „auf den Leim“ gegangen. Fabian Stannarius (3.) und Herbert Falkenbach (7.) verpassten andererseits gleich zu Beginn die Führung für die Gäste, die im weiteren Verlauf lange keinen richtigen Zugriff auf das Match hatten.  Denn nach dem 1:0 spielten sich die Hausherren in einen regelrechten Rausch, ließen Ball und Gegner laufen und dabei die Defensive „alt“ aussehen. Praktisch jeder Schuss saß. Der eigene Abwehrriegel um Philipp Schneider rückte mit auf, stand nicht selten an der Mittellinie und setzte die Offensive immer wieder gut  in Szene. Die FSG-Defensive wurde erst mit der Hereinnahme von Jens Munsch (27.) sichtbar sattelfester, was auch den restlichen Spielverlauf widerspiegelt, denn das sechste Goal für die Antoine-Grund-Truppe fiel erst in der 81. Minute - und das per Foulelfmeter.

Der zunächst auf der Bank Platz genommene Torjäger Ayyub M. Ibraahim verkürzte nach seiner Hereinnahme im zweiten Akt auf 1:5 (56.), dann gelang Mitspieler Adrian Lenhart per Freistoß das 2:5 (77.). Dass vom TSG-Angriff  lange Zeit nicht mehr die große Anfangsgefahr ausging, lag vor allem daran, weil  sich „Unruheherd“ Simon Leimpek zwischenzeitlich eine Auszeit gegönnt hatte.  Erst  nach seiner Wiedereinwechslung gelang es Simon Leimpek  per Foulelfmeter seinen Cousin im Gästetor erneut zu überlisten (81., 6:2).  In der Nachspielzeit setzte dann Fabian Eufinger mit seinem zweiten Treffer den Schlusspunkt gegen eine Elf,  die einfach einen rabenschwarzen Tag erwischt hatte und kaum eigene Akzente setzten konnte. Tom Maurer (FSG) scheiterte zuvor mit einem Foulelfmeter an Hüter Tristan Wagner (90.).

Fazit: Der Gast,  mit dem zweistärksten Angriff der B2-Liga, sollte die misslungene Partie schnell ad acta legen. Die KOL-Reserve durfte sich dagegen nach einer über weite Strecken überzeugenden Vorstellung so richtig über den hochverdienten Erfolg freuen. Eine gute Note verdiente sich Schiedsrichter Muharrem Canel, der in der Nachspielzeit Jannik Wehrmann (FSG) mit der nicht voll wirksamen Zeitstrafe vorzeitig vom Platz schickte.

TSG Oberbrechen II: Wagner, P. Schmitt, Ph. Schneider, M. Schmitt, L. Schneider, C. Schraut, M. Stricker, S. Leimpek, P. Schneider, F. Eufinger, Zahn (B. Pötz, Remagen, K. Bender)

FSG Bad Camberg/Dombach: S. Huppertsberg, Lammers, Crooks, Jannik Wehrmann, Graßmann, Falkenbach, Joscha Wehrmann, Lenhart, Stannarius, Thuy, Maurer (Munsch, A.M. Ibraahim, F. Bernhardt)

Tore: 1:0 Simon Leimpek (9.), 2:0 Paul Schneider (13.), 3:0 Michael Stricker (16.), 4:0 Fabian Eufinger (22.), 5:0 Paul Schneider (24.), 5:1 Ayuub M. Ibraahim (56.), 5:2 Adrian Lenhart (77., Freistoß), 6:2 Simon Leimpek (81., Foulelfmeter),  7:2 Fabian Eufinger (90.+2)

Schiedsrichter: Muharrem Canel (Hofheim) - Zuschauer: 30.

 

 

TuS Staffel verliert Heimspiel gegen dezimiertes

Team der FSG Bad Camberg/Dombach mit 2:4

Kreisliga B2: Frühes Rot für Magnus Scherf;  Marc-Günther-Truppe zeigt Charakter

 

(30.04.2023) TuS Staffel – FSG Bad Camberg/Dombach 2:4 (1:1)

 

VON HELMUT GRIESAND

 

Im Nachbarschaftsduell gelang es dem Gast, den TuS Staffel, der schon zwei Spiele mehr absolviert hat, wieder in der Tabelle hinter sich zu lassen. Dabei nahmen sich die Limburger Vorstädter  fest vor, sich für die 1:5-Hinspielniederlage – die seinerzeit auch etwas zu hoch ausgefallen war --  zu revanchieren. Doch die erste Riesenmöglichkeit hatten bereits nach 60 Sekunden die Besucher,  denn vor dem Kasten von Maurice Kiefer brannte es nach mehreren vergeblichen Schussversuchen lichterloh. In Führung gingen stattdessen  die Hausherren: Granit  Retkoceri konnte eine Flanke von rechts sicher einköpfen (14.). Der  Gleichstand ließ aber nicht lange auf sich warten. Auf glänzende Vorarbeit von Adrian Lenhart war es Ayuub M. Ibraahim, der das 1:1 besorgte (19.). Kurz darauf setzte Adrian Lenhart einen Freistoß an den Querbalken (22.). Schrecksekunde dann für die Badestädter: Magnus Scherf sah vom insgesamt gut leitenden Schiedsrichter Rot (26., Notbremse durch Ziehen am Trikot). Den folgenden Freistoß, von Marcel M. Szedelyi  ausgeführt, lenkte Sven Huppertsberg über die Latte. Es folgten wütende Angriffe der Salih-Ahmed-Elf.  Erst klärte Jens Munsch, der wegen Ausfall von Abwehrspielern Deckungsaufgaben wahrnehmen musste, vor der Linie (28.), zwang Marcel M. Szedelyi  mit einem Freistoß Torwart-Ersatz Sven Huppertsberg erneut zur Glanzparade (31.), setzte der rührige Mittelstürmer Granit Retkoceri die Kugel  aus nächster Nähe  nur ans Außennetz (44.). Diese kritische Phase haben die Angereisten schließlich unbeschadet überstanden, ehe der Pausenpfiff ertönte.

Bedingt durch den Platzverweis von Abwehrmann Magnus Scherf mussten die Kneippstädter nach einer halben Stunde Matti Schneider einwechseln, der auch neben  Tafarie M. Crooks und Jens Munsch seine Sache gut machte. Dafür musste aber mit Tom Maurer vorübergehend ein Angreifer geopfert werden. Das dezimierte Team zeigte aber Charakter, ging weiterhin engagiert zu Werke und wuchs auch dank des überragenden Mittelfelds (Florian Graßmann, Fabian Stannarius) über sich hinaus. Fabian Stannarius war es auch, der nach einem Spielzug aus dem Zentrum heraus eine blitzsaubere Hereingabe von Tom Maurer zur ersten Führung im Kasten unterbrachte (59.). Und es kam noch dicker für die Lahnelf: Torjäger Tom Maurer, wieder hereingekommen,  erhöhte den Vorsprung mit einer schönen Einzelleistung auf 3:1 (65.). Ein Lapsus vom ansonsten sicheren Hüter Sven Huppertsberg brachte die Heimelf kurz darauf auf 2:3 heran: Granit Retkoceri köpfte den Ball aus etwa vier Metern dem „Zerberus“ quasi durch die „Hosenträger“. Staffel wollte nun mehr, sorgte aber mitnichten auch dafür, dass sich nun mehr  Räume für die Kurstädter ergaben, weil sich auch der starke Libero Saleh D.Q. Al-Musawi mit in die Offensive einschaltete.  So machte sich der  noch der in die Partie  gekommene „Youngster“ Felix Bernhardt sogleich auf und davon, um nur am TuS-Torwart Maurice Kiefer zu scheitern (82.). Die Nerven behielt dafür  Max Theile, der mit seinem vollendeten Solo zum 4:2 die Marc-Günther-Truppe endgültig auf die Gewinnerstraße brachte.

TuS Staffel: Kiefer, Huwer, Al-Musawi, Szedelyi, Yorulmaz, Sztani, G. Retkoceri, B.T Yilmaz, Tsobanidis, Meister, Turan (Silva Serafim, Cetin, Acer)

FSG Bad Camberg/Dombach: Huppertsberg, Scherf, Munsch, Crooks, Graßmann, Lindt, Stannarius, Lenhart, Theile, Maurer, A.M. Ibraahim (M. Schneider, F. Bernhardt, Heinze)

Tore:  1:0 Granit Retkoceri (14.). 1:1 Ayuub M. Ibraahim (19.), 1:2 Fabian Stannarius (59.), 1:3 Tom Maurer (65.), 2:3 Granit Retkoceri (71.), 2:4 Max Theile (88.).

Schiedsrichter: Peter Grossmann (Hadamar) - Zuschauer: 50.

 

2:1-Erfolg: TuS Linter revanchiert sich

verdient für die 1:5-Hinspielniederlage

Kreisliga B2: Matti Schneider (0:1) mit Eigentor, dann 0:2, ehe Tom Maurer trifft

 

(23.04.2023) TuS Linter – FSG Bad Camberg/Dombach 2:1 (0:0)

 

VON HELMUT GRIESAND

 

Mit einem 2:1-Heimsieg landete der TuS Linter zur Inbetriebnahme des Kunstrasenplatzes  einen verdienten Dreier. Das Team von Dimitrios Tsobanidis war von Beginn an hellwach und setzte die Badestädter unter Druck. Die Mannen um Kapitän Marc Sattler legten sich in der intensiv geführten Partie mächtig ins Zeug, waren vor allem zweikampfstark und schnell in ihren Aktionen. Mit weit vorgetragenen Bällen aus der Deckung heraus wurde oft der direkte Weg in die gegnerische Hälfte gesucht und dabei einige gute Chancen erspielt. Die beste Möglichkeit vergab Marc Sattler kurz vor dem Halbzeitpfiff, der in  FSG-Tormann Sven Huppertsberg seinen Meister fand,  indem dieser per Fußabwehr reaktionsschnell klären konnte (25.). Schon zuvor war Pierre Roth an Sven Huppertsberg  gescheitert (16.), der so seine Farben im Spiel hielt. Überragend neben dem Torwart-Ersatz war  FSG-Abwehrchef Tafarie Mikhail Crooks. Die Besucher – in der Vorrunde noch mit 5:1 erfolgreich – spielten im Feld ordentlich mit, wenn auch immer wieder Bälle leichtfertig verloren gingen, der Druck nach vorne fehlte oder der finale Pass nicht ankam. Somit kam die Truppe von Marc Günther kaum in die gefährliche Zone, zumal Linters konsequente Defensive um Daniel Martin wenig zuließ. So war Torwart Kevin Jung nicht gefordert, „lebte“ fast nur von Rückgaben. Bei einem schnellen, schön vorgetragenen  Vorstoß hätte  FSG-Angreifer Jens Munsch freilich in bester Position selbst abschließen sollen, anstatt den Ball noch einmal quer zu legen (40.).

Gleich nach der Halbzeit  zogen die Hausherren schließlich durch ein Eigentor von Matti Schneider in Front, nachdem zuvor Keeper Sven Huppertsberg durch beherzten Einsatz einen Schuss noch hatte abwehren können (48.). Gerade einmal 100 Sekunden später erhöhte Pierre Roth mit einem fulminanten Distanzschuss unter die Latte auf 2:0. Die beste Gelegenheit, auf 1:2 zu verkürzen, vergab dann Adrian Lenhart, der von TuS-Zerberus Kevin Jung im letzten Moment ausgebremst werden konnte (58.). Zwischen der 70. und 83. Minute mussten FSG-Spielführer Herbert Falkenbach und Niklas Mink (L) jeweils eine Zeitstrafe absitzen. Im Endspurt gelang den nun aktiveren Gästen dank Tom Maurer noch der 1:2-Anschlusstreffer (90.). In der dreiminütigen Nachspielzeit versuchte noch Ayuub M. Ibraahim mit einem Heber den aus dem Kasten geeilten Schlussmann Kevin Jung zu überlisten. Dazwischen fand auf der Gegenseite noch Pierre Roth in Hüter Sven Huppertsberg seinen Meister.

TuS Linter: Jung, Talaska, De Fries, Martin, H. Deiss, Mink, Sattler, Hase, Hosseinkhel, Roth, Breiter (Ch. Jacob, Baliz)

FSG Bad Camberg/Dombach: Huppertsberg, Lindt, Scherf, Crooks, Cechol, Falkenbach, M. Schneider, Lenhart, Munsch, Thuy, A.M. Ibraahim (Maurer, Theile)

Tore: 1:0 Matti Schneider (48., Eigentor), 2:0 Pierre Roth (50.), 2:1 Tom Maurer (90.).


Schiedsrichter: Thorsten Neeb (Brechen) - Zuschauer: 75.

 

Das war Nichts: 1:4-Pleite gegen Schlusslicht Runkel

Kreisliga B2: Simon Scholz erzielt alle vier Gästetore; Jan Lammers sieht rote Karte

 

(16.04.2023) FSG Bad Camberg/Dombach – FSG Runkel 1:4 (0:2)

 

VON MICHAEL MÖHRING

Die durch das Fehlen einiger Spieler deutlich umgestellt auflaufende Mannschaft von Marc Günther fand zu keiner Zeit zu Ihrem Spiel. Und das bezog sich sowohl auf die bisher so treffsichere Offensive als auch auf das Abwehrverhalten. So schenkte man sich gleich drei der vier Gegentore praktisch selbst ein.

Der Gast ging nach einem präzisen Pass in die Spitze früh in Führung, bei dem gleich zwei Stürmer frei vor Tafarie Mikhail Crooks auftauchten. Alles nicht so schlimm und kann passieren, zumal Christopher Thuy praktisch im Gegenzug einen weiten Pass von außen gegen den zweiten Pfosten setzte. Zu diesem Zeitpunkt wusste man aber noch nicht, dass diese Möglichkeit trotz Einbahnstraßenfußball die einzig nennenswerte in der ersten Halbzeit bleiben sollte. Zu unpräzise das Passspiel und insgesamt zu wenig Bewegung gegen eine jetzt vielbeinige Gästeabwehr vor und im Strafraum. Und spätestens ab dem 0:2 nach grobem Abwehrfehler, konnte man ahnen, dass dieses Spiel gegen den Tabellenletzten kein Selbstläufer mehr werden würde.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit erhöhte die Mannschaft den Druck noch einmal deutlich. Spielerisch war das weiterhin eher zäh, aber der Einsatz stimmte - wie immer - und der Wille das Spiel noch zu drehen war deutlich zu spüren. Die erste gute Möglichkeit dann nach einem Freistoß, den der Gästetorhüter nicht festhalten konnte. Der Nachschuss aus kurzer Entfernung wurde aber geblockt. Ein von Joscha Wehrmann scharf in den Strafraum geschlagener Freistoß, der von einem Gästespieler unhaltbar ins eigene Netz verlängert wurde, brachte dann doch den längst fälligen Anschlusstreffer. Aber auch danach kam man nicht so richtig gefährlich in den Strafraum. Dafür war es dort einfach zu eng und der Ball wurde in Einzelaktionen auch immer wieder zu lange gehalten. So brachten zumindest zwei Distanzschüsse von Ayuub Maxamed Ibraahim und Adrian Lenhart etwas Gefahr für das Gästetor. Aber spätestens nach einer Notbremse mit roter Karte und verwandeltem Elfmeter war das Spiel gelaufen. Und da spielte es auch keine große Rolle mehr, dass ein Abwehrspieler Upamecano-like als letzter Mann ins Dribbling ging und den Endstand vorbereitete.

Fazit: Ein Sonntagnachmittag zum Vergessen

(Ergänzung durch dfbnet)

FSG Bad Camberg/Dombach: Crooks, Lammers, Cechol, Scherf, Lindt, A.M. Ibraahim, Lenhart, Joscha Wehrmann, Thuy, Jannik Wehrmann, Maurer (Munsch, Tausch, F. Bernhardt)

FSG Runkel: Ohlemacher, N. Niess, Hoxha, Schaffner, Hassner, S. Scholz, Schrank, A. Krey, Neiwert, Ph. Niess, Haub (J. Hofmann, J. Zimmermann)

Tore: 0:1 Simon Scholz (2.), 0:2 Simon Scholz (18.), 1:2 Niclas Niess (58., Eigentor), 1:3 Simon Scholz (76., Foulelfmeter, durch „Notbremse“ von Lammers verursacht = Rot), 1:4 Simon Scholz (88.).

Schiedsrichter: Matthias Bausch (Waldbrunn/Ww.) – Zuschauer: 60.

 

FSG wird ihrer Favoritenrolle gerecht

Kreisliga B2: Tom Maurer, Ayuub M. Ibraahim und Fabian Stannarius die Schützen

 

(04.04.2023) SG Heringen/Mensfelden II - FSG Bad Camberg/Dombach I   0:3 (0:3)

 

VON MICHAEL MÖHRING

 

Wenn der Tabellenvorletzte den Tabellenvierten empfängt, sind die Rollen erst einmal verteilt, auch wenn man bei Begegnungen gegen Reserveteams unter der Woche nie vor Überraschungen sicher sein kann. Das Spiel vor allem in der ersten Halbzeit und das Endergebnis spiegelten die Kräfteverhältnisse dann aber durchaus richtig wider.

Und während der Gastgeber vor der Pause zu keiner echten Tormöglichkeit kam, dominierte die FSG deutlich und entschied das Spiel dann auch bereits nach 45 Minuten. So hatte Tom Maurer nach schöner Kombination über mehrere Stationen keine Mühe die Führung zu erzielen und Adrian Lenhart scheiterte frei vor dem SG-Torwart an demselben. Mitte der ersten Halbzeit kam auch der Gastgeber etwas besser ins Spiel, ohne das von Tafarie Mikhail Crooks gehütete Tor ernsthaft in Gefahr zu bringen. Nach dieser kurzen Verschnaufpause wurde aber auch das Spiel der FSG wieder zwingender und Ayuub Maxamed Ibraahim schob nach einem präzisen Pass in die Schnittstelle den Ball am SG-Torhüter vorbei. Und nach einer weiteren Kombination über mehre Stationen erzielte Fabian Stannarius das 3:0. Kurz vor der Pause traf Joscha Wehrmann mit einem Distanzschuss die Unterkante der Latte und prüfte den Torhüter der Gastgeber noch einmal mit einem strammen Freistoß. 

Die zweite Halbzeit verlief dann zwar deutlich ausgeglichener, war aber insgesamt von überschaubarer Qualität und erwärmte die wenigen Zuschauer nur bedingt, was nicht nur an den rapide fallenden Temperaturen an diesem Dienstagabend lag. Irgendwie fehlte bei der FSG bei allem Offensivdrang jetzt die letzte Präzision, auch wenn der Schiedsrichter das eine oder andere Mal die Geschwindigkeit der FSG-Stürmer unterschätzte und vermutlich fälschlicherweise auf Abseits entschied. Aber hier immer richtig zu liegen ist ohne Gespann zugegebenermaßen auch nicht ganz so einfach. So blieben gute Tormöglichkeiten Mangelware. Der flinke Maarten Kremer lief seinem Gegenspieler auf und davon, scheiterte aber gleich zweimal am SG-Torhüter und Jens Munsch traf in der Schlussphase erneut nur die Latte und mit dem Nachschuss den Torhüter. Das war es aber auch schon im Wesentlichen. Auf der Gegenseite hatte auch der Gastgeber jetzt die Möglichkeit zu einem Treffer. Aber zuerst kratzte ein FSG-Abwehrspieler den Ball noch von der Torlinie, dann wurde ein Eckball an den kurzen Pfosten nur knapp an diesem vorbeigeschoben.

Fazit: Der FSG reichte eine gute erste Halbzeit für die sicher fest eingeplanten drei Punkte.   

(Ergänzung durch dfbnet).

SG Heringen/Mensfelden II: Rehbein, Brunn, Kaufmann, Aslan, Trur, S. Gärtner, A. Schmidt, P. Lieber, F. Gärtner, Wolff, T. Schmidt (Hohlwein, Chr. Fasel)

FSG Bad Camberg/Dombach: Crooks, Scherf, J. Lammers, Jannik Wehrmann, Falkenbach, Stannarius, A.M. Ibraahim, Lenhart, Maurer, Joscha Wehrmann, Thuy (M. Kremer, Munsch)

Tore: 0:1 Tom Maurer (8.), 0:2 Ayuub M. Ibraahim (37.), 0:3 Fabian Stannarius (42.)

Schiedsrichter: Mehmet-Ali Soylu (Brechen) – Zuschauer: 25.    

 

Thuy, Stannarius, A. Ibraahim und Graßmann treffen

beim 4:0-Erfolg für die FSG Bad Camberg/Dombach

Kreisliga B2: Verdienter Heimsieg, doch FCA Niederbrechen 2 enttäuscht nicht

 

(26.03.2023) FSG Bad Camberg/Dombach – FCA Niederbrechen II  4:0 (3:0)

 

VON HELMUT GRIESAND

 

Die Kombinierten festigten nach dem verdienten 4:0-Heimerfolg den vierten Tabellenplatz. Zum  zweiten Mal hintereinander gelang zudem ein Sieg ohne Gegentor. Bereits nach sechs Minuten zogen die Gastgeber  auf dem Bad Camberger Kunstrasen mit 1:0 in Front. Den Treffer erzielte Kapitän Christopher Thuy, der – nach einem Eckball von Ayuub M.  Ibraahim – per Kopfstoß Keeper Noah-Raphael Schmidt  überlistete. Die KOL-Reserve schien von diesem frühen Rückstand aber unbeeindruckt zu sein, denn die Deckung um Spielführer Sebastian Schmid rückte auf, wurde munter. Vor allem auf der linken Außenbahn war Louis Lasser ein ständiger Unruheherd.  Andererseits musste der FCA-Hüter, der einen guten Job machte, einen Fernschuss von Tafarie M. Crooks entschärfen,  ehe Fabian Stannarius das Leder zum 2:0 im oberen linken Winkel versenkte (20.). Der Rückpass zum Schützen kam von Ayuub M. Ibraahim. Dass dieser beim vorherigen Anspiel offensichtlich  leicht im Abseits gestanden hatte,  übersah der ansonsten gute und sichere Referee, der mit der Leitung der fair geführten Partie keinerlei Probleme hatte.  Auf der anderen Seite überstand die FSG nach einer knappen halben Stunde  eine wirklich kritische Situation. Als kurz darauf zudem der schnelle Louis Lasser einen Querpass in die Mitte servierte, durfte sich im Anschluss FSG-Ersatztorwart Florian Simon erstmals auszeichnen. Die Besucher ließen noch bei zwei Standards Gefahr aufblitzen, zudem rettete Abwehrchef Tafarie M. Crooks vor der Linie (38.), nachdem Florian Simon zuvor einen Schuss glänzend pariert hatte.  Das Tor fiel aber auf der anderen Seite. Erst traf Ayuub M. Ibraahim nur die Unterkante der Latte (39.), doch dann schloss der  Somali eine gelungene Kombination über mehrere Stationen mit einem gezielten Flachschuss zur 3:0-Pausenführung ab.

Nach der Pause wechselte FSG-Coach Marc Günther für Christopher Thuy Torjäger Tom Maurer ein, der gleich – wie zuvor Adrian Lenhart – mit einem satten Weitschuss auf sich aufmerksam machte (54.). Die Einheimischen suchten nun die endgültige Entscheidung. Gleich danach hatte Ayuub M. Ibraahim in bester Position auch das 4:0 auf dem Fuß,  doch der Ball wurde im letzten Moment zur Ecke gelenkt. Dafür gelang dem emsigen Florian Graßmann mitten im vorrübergehenden Regenschauer der wichtige vierte Treffer,  auch wenn die diszipliniert angetretenen Angereisten nie aufsteckten. Mit weiten Bällen wurde verstärkt versucht, das Zentrum zu überbrücken, doch die heimische Deckung passte auf, ließ nichts anbrennen. Mit den Brüdern Jannik und Joscha Wehrmann kamen beim Gewinner noch zwei frische Kräfte auf den Platz, die im Zuge der praktizierten Rotation erst einmal gemeinsam zuschauen mussten. Im Endspurt hätten übrigens die Gastgeber – klares Eckenverhältnis von 12:1 – das Ergebnis weiter in die Höhe schrauben können. So verpasste zum Beispiel Adrian Lenhart – nach Zuspiel vom starken Fabian Stannarius – eine dicke Gelegenheit (74.). Oder Maarten Kremer fand in FCA-Schlussmann Noah-Raphael Schmidt seinen Meister, als dieser im Fallen reaktionsschnell mit dem Fuß zur Stelle war (83.). Wiederholt wurden übrigens Vorlagen aus den hinteren Regionen entweder zu kurz oder zu  lang geschlagen, die von der aufmerksamen FCA-Defensive abgefangen werden konnten, bevor echte Gefahr drohte. Andererseits gaben sich die Platzherren mit dem klaren Vorsprung auch zufrieden.

FSG Bad Camberg/Dombach: Florian Simon, Lammers, Crooks, Cechol, Falkenbach, Graßmann, Stannarius, Kremer, Lenhart, Thuy, A.M. Ibraahim (Maurer, Jannik Wehrmann, Joscha Wehrmann)

FCA Niederbrechen II: N.-R. Schmidt, Eggert, Th. Schneider, Born, Schmid, Hildebrandt, Eisenbach, Russwurm, Chr. Königstein, Steiner, Lasser (Reusch, Gerlach, Dreier)

Tore: 1:0 Christopher Thuy (6., Kopfball), 2:0 Fabian Stannarius (20.), 3:0 Ayuub M. Ibraahim (41.), 4:0 Florian Graßmann (58.).

Schiedsrichter: Benjamin Rauschenberg (Hofheim) - Zuschauer: 40.

In der Nachspielzeit macht Vasyl Stasiuk mit dem

Siegtor die FSG Bad Camberg/Dombach glücklich

Kreisliga B 2: Die Reservisten der SG Taunus erweisen sich als eine harte Nuss

 

(19.03.2023) SG Taunus II – FSG Bad Camberg/Dombach 0:1 (0:0)

 

VON HELMUT GRIESAND

 

Beim Abpfiff rissen die Gästespieler jubelnd die Arme in Höhe und ließen sich anschließend von ihrem Anhang feiern. Davor, in Minute 90 + 3  hatte der eingewechselte Vasyl Stasiuk den Siegtreffer markiert, nachdem der Ukrainer eine Musterflanke  von links aus nächster Nähe hatte verwerten können. Bereits in der 86.  Minute war dem gleichen Akteur in der hektischen Endphase das 0:1 gelungen. Der Schiedsrichter annullierte aber den Treffer – er hatte bereits zur Mitte gezeigt – weil der SG-Spieler Marvin Kern vor dem Gehäuse  am Boden lag und danach minutenlang behandelt werden musste. Doch beginnen wir von vorne.

Im ersten Abschnitt tat sich zunächst nichts Aufregendes. Auf dem Kunstrasen in Haintchen spielte sich lange das Derby nur zwischen den Strafräumen statt. Nach einer Viertelstunde versuchte es der heimische David Brandenburger mit einem Weitschuss, den der bis dahin nicht beschäftigte FSG-Keeper Benjamin Borsch aber mühelos abfangen konnte. Praktisch postwendend prüfte erstmals Ayuub M. Ibraahim den stets aufmerksamen SG-Tormann Kai Simon, der den Ball zur Ecke lenken konnte. Die Besucher bekamen nun weiter Oberwasser, drängten die Gastgeber zusehends in die eigene Hälfte, doch zwingende Torraumszenen blieben zunächst Mangelware, weil die SG-Defensive um den überragenden Erdem Cinar weder  am Boden noch in der Luft etwas zuließ. Oder der finale Pass war zu kurz oder zu lang, so dass die Abnehmer nicht erreicht wurden.  Und kam einmal ein Ball „durch“, war Hüter Kai Simon zur Stelle, klärte so per Fußabwehr bei einem Schuss von  Fabian Stannarius (24.) und gegen den aufgerückten Maximilian Cechol (45.).  Die Heimelf  tauchte andererseits nur sporadisch in der gefährlichen Zone auf, wurde also zumeist schon von der aufgerückten FSG-Abwehr um den starken Jan Lammers zeitig abgefangen. Das lässt sich auch daran ablesen, dass die Hausherren erst in der 38. Minute zu einem Eckball kamen. Seine größte Tat vollbrachte 100 Sekunden vorher FSG-Hüter Benjamin Borsch, als dieser vor dem plötzlich aufgetauchten Nikolai Hilt in höchster Not  rettete.  Als sich der Stürmer nach einer knappen Stunde auf der rechten Außenbahn einmal durchsetzen konnte, vermochte der ungedeckte Jean Marco Stahlberg seine Hereingabe in den Rückraum nicht zu verwerten. In der Folge – auch nach vorgenommenen Einwechselungen und Umstellungen – kamen die Angereisten nun zu weiteren Möglichkeiten. So durch Adrian Lenhart, Tafari Mikhail Crooks, Fabian Stannarius oder  Kapitän Christopher Thuy. Doch entweder hatte die konsequent agierende SG-Deckung irgendwo ein Bein dazwischen, war Keeper Kai Simon der Spielverderber oder die Bälle verfehlten ihr Ziel. Am Ende konnten die unter anderem ohne Torjäger Tom Maurer angetretenen Fußballer aus der Badestadt aber doch noch frohlocken. Der  knappe,  wenn auch hart errungene Erfolg geht aufgrund der größeren Spielanteile schließlich vollauf in Ordnung. Die Belohnung ist Rang vier in der Tabelle.

SG Taunus II: Simon, Brandenburger, Cinar, Stahlberg, Peters, Albrant, N. Hilt, Gattinger, Kahles, P. Erwe, Kern (Beiam, Shammo)

FSG Bad Camberg/Dombach: Borsch, Jannik Wehrmann, Lammers, Cechol, Falkenbach, Crooks, A.M. Ibraahim, Lenhart, Joscha Wehrmann, Stannarius, Thuy, (Stasiuk, Graßmann, Scherf)

Tor: 0:1 Vasyl Stasiuk (90.+ 3)

Schiedsrichter: Karl-Heinz Majer (Kronberg)

 

 

Nach überlegener erster Hälfte

 

deutlich mühsamer als erwartet

Kreisliga B2: Ennerichs Keeper Stefan Ziegler ist bester Akteur auf dem Kunstrasen

 

 

(12.03.2023)  Bad Camberg/Dombach – SC Ennerich 5:3 (4:2)

 

VON MICHAEL MÖHRING

Die FSG ging als klarer Favorit in diese Begegnung und dominierte das Spiel über die gesamten 90 Minuten. Das sah dann in der ersten Halbzeit durchaus zwingend aus und der sehr offensiv agierende Gästetorhüter wurde schnell zum besten Mann seiner Mannschaft, an dem Ayuub Maxamed Ibraahim, Christopher Thuy, Fabian Stannarius und auch Joscha Wehrmann zum Teil gleich mehrfach scheiterten bzw. den Ball zwar am Tormann aber eben auch knapp am Tor vorbei spielten. Und wenn man auf der Gegenseite nicht so richtig gefährlich in den Strafraum kommt, probiert man es einfach mal aus der Distanz und der Ball senkte sich über Eric Dörfl zum 0:1 ins FSG-Tor. Aber ab jetzt funktionierte beim Gastgeber die Chancenverwertung und nachdem Christopher Thuy den Ball zum Ausgleich am SC-Torhüter vorbei gebracht hatte, zeigte sich dieser zwei Minuten später deutlich zu aggressiv und Tom Mauer verwandelte den Strafstoß zur Führung, die er selbst und Fabian Stannarius noch kurz vor der Pause deutlich ausbauten. Das sah jetzt doch nach einer - wie im Hinspiel - deutlichen Klatsche aus. Kurz vor der Pause dann aber aus dem Nichts noch der Anschlusstreffer zum 2:4 und das wieder mit einem Distanzschuss.

Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich an den Spielanteilen nichts. Die FSG bestimmte das Spiel und startete unverdrossen einen Angriff nach dem anderen, während der Gast mit einer vielbeinigen Abwehr dagegen hielt, aber selbst aus dem Spiel heraus praktisch zu keiner Möglichkeit kam. Aber auch beim Gastgeber waren klare Tormöglichkeiten jetzt selten, was vielleicht daran lag, dass man das Kombinationsspiel im gegnerischen Strafraum übertrieb und es dann - auch mangels Platz - an der letzten Präzision fehlte. Neue Aufregung dann im Spiel, als der Gast nach einem Eckball per Kopf zum 3:4 verkürzte. Aber so richtig gefährlich wurde es danach für das FSG-Tor auch nicht, bevor Adrian Lenhart mit einem Lupfer über den SC-Tormann den Endstand herstellte. In der Nachspielzeit wurde es - erneut über Eckbälle - noch einmal turbulent im FSG-Strafraum, ohne dass sich am Spielstand noch etwas änderte.

Fazit: Ein dann doch ungefährdeter Sieg und man hatte als Zuschauer eigentlich nie das Gefühl, dass das Spiel verlorengehen könnte, dafür war die Überlegenheit einfach zu deutlich und die Offensive des Gegners zu harmlos. Trotzdem war das, was man in der zweiten Halbzeit zu sehen bekam - bei allem Bemühen - dann doch wenig. Aber vielleicht fehlt es nach der langen Winterpause noch ein wenig an Rhythmus und Präzision.

(Ergänzung lt. dfbnet.org)

FSG Bad Camberg/Dombach:  E. Dörfl, Lammers, Cechol, Jannik Wehrmann, Falkenbach, Thuy, Lenhart, Joscha Wehrmann, Stannarius, A.M. Ibraahim, Maurer (M. Scherf, Crooks, Heinze)

SC Ennerich: Ziegler, El Messaoudi, Schön, Fasel, Akin, S. Wehrmann, Oberländer, Schlieckriede, T. Barfuss, P. Ruckes, Schäfer (J. Gläser)

Tore: 0:1 Timo Schieckriede (20.), 1:1 Christopher Thuy (24.), 2:1 Tom Maurer (26., FE), 3:1 Tom Maurer (37.), 4:1 Fabian Stannarius (39.), 4:2 Tobias Barfuss (44.), 4:3 Sven Wehrmann (58.), 5:3 Adrian Lenhart (81.)

Schiedsrichter: Enrico Sachse (Wiesbaden-Naurod) – Zuschauer: 50.

 

Nach 0:1 und 1:2: SG Niedertiefenbach/Dehrn

dreht im Endspurt das Spiel noch zum 4:2-Sieg

Kreisliga B2:  Niederlage gegen den Tabellenführer bedeutet den Fall auf Platz 6

 

(26.02.2023) FSG Bad Camberg/Dombach – SG Niedertiefenbach/Dehrn 2:4 (1:1)

 

VON HELMUT GRIESAND

 

Erst im Finish gelang dem Tabellenführer SG Niedertiefenbach/Dehrn  – nach 0:1- und 1:2-Rückständen – noch der erhoffte 4:2-Sieg beim Angstgegner. Der Dreier war aber per Saldo verdient, denn die ohne ihren verletzten Torjäger Robert Hill angereisten Gäste agierten  zielstrebiger, waren zweikampfstärker und zeigten auch das bessere Kombinationsspiel.

Aber drehen wir erst einmal zurück: Bad Camberg/Dombach hatte einen guten Start und ging auf dem Kunstrasen schon nach acht Minuten dank Ayuub M. Ibraahim in Führung. Die Nummer 11 brauchte das Leder aus kurzer Distanz nur noch über die Linie zu schieben. Doch der Ausgleich ließ nicht lange auf sich warten: Regisseur Adrian Heymann war per Freistoß der Ausgangspunkt und Benedikt Keil brauchte den von der Deckung abgeprallten Ball nur noch einzusenden (17.). Fortan stand die heimische Defensive um Tafarie M. Crooks immer mehr im Fokus, geriet mitunter in Bedrängnis. Die ohne Christopher Thuy und Maarten Kremer aufgelaufenen Gastgeber erlaubten sich zu viele schnelle Ballverluste, es mangelte oft am genauen Passspiel. So wurden die Kombinierten zu Gegenattacken förmlich eingeladen. Vor allem auf der linken Außenbahn bot sich Jonathan Heep immer wieder an. In der 37. Minute rettete FSG-Keeper Eric Dörfl, der mehr als sein Gegenüber Marcel Steinsulz geprüft wurde, im letzten Moment vor Patrick Urbanczyk. Das Spiel beim Hausherrn war zu stark auf den schnellen, trickreichen Ayuub M. Ibraahim zugeschnitten, der sich zunehmend unangenehmer Doppelbewachung ausgesetzt sah. Nach einer weiten Vorlage konnte sich der Angreifer einmal befreien, scheiterte aber  an Tormann Marcel Steinsulz, der aus seinem Kasten geeilt war (44.).

Nach Wiederbeginn hatte die Heimelf  seine beste Phase, wollte nun manches besser machen.  Auf glänzender Vorarbeit von Adrian Lenhart gelang Florian Graßmann die erneute Führung (57.).  Der Treffer gab auch zunächst weiter Auftrieb. Ein weiteres Goal hätte vielleicht die Entscheidung bedeutet. Doch dieses Ansinnen wurde von der Uwe-Steioff-Truppe schon bald durchkreuzt. Da geisterte wohl in Erinnerung an das letzte  Jahr jenes Spiel in den Köpfen, als an gleicher Stätte  gegen den noch Solo spielenden SVC die erlittene Niederlage praktisch das Aus um den Aufstieg bedeutete.  Das sollte sich nicht wiederholen, denn die SG erhöhte nun den Druck. Just  nach der FSG-Einwechselung von Fabian Stannarius gelang Abwehrmann Mirko Streb aus dem Hinterhalt mit einem strammen Schuss das 2:2, nachdem Hüter Eric Dörfl noch einen Ball abgewehrt hatte (73.). Kaum war der Jubel bei den Angereisten verklungen, schoss Maximilian Fehler  seine Farben erstmals in Front (77.).  Jetzt wechselte FSG-Coach Marc Günther mit Tom Maurer auch noch einen Stürmer ein, doch brenzlige Situationen entstanden weiter mehr vor dem eigenen Gehäuse. Einmal kullerte der Ball - wie von Geisterhand gesteuert -  ruhig auf das FSG-Tor zu, landete aber am Pfosten (86.). Den Schlusspunkt zum 4:2-Erfolg setzte Markus Mambeck (Jahrgang 76), der  nach dem Ausfall von Robert Hill erneut die Fußballschuhe aus dem Schrank holte um auszuhelfen (Standby). Der für den VfR 07 Limburg pfeifende Schiedsrichter verteilte insgesamt sechs gelbe Karten (FSG 5, SG 1).

FSG Bad Camberg/Dombach: E. Dörfl, Lammers, Crooks, Jannik Wehrmann, Falkenbach, Heinze, Cechol, Graßmann, Lenhart, Joscha Wehrmann,  Ayuub M. Ibraahim (Stannarius, T. Maurer).

SG Niedertiefenbach/Dehrn: Steinsulz, F.V. Schlitt, J. Heep, Schenk, Streb, Keil, Fehler, A. Heymann, Urbanczyk, H. Böcher, Stöhr (Sterebogen, Mambeck, J. Kremer)

Tore: 0:1 Ayuub M. Ibraahim (8.), 1:1 Benedikt Keil (17.), 2:1 Florian Graßmann (57.), 2:2 Mirko Streb (73.), 2:3 Maximilian Fehler (77.), 2:4 Markus Mambeck (89.)

Schiedsrichter: Maximilian Kebbel (Mühlheim/Main) - Zuschauer: 60.

 

Weihnachtsgeschenke zum Jahresabschluss

Kreisliga B2: FSG Bad Camberg/Dombach kann nur eine der vielen Chancen nutzen – 1:1

 

(24.11.2022) FSG Dauborn/Neesbach II – FSG Bad Camberg/Dombach  1:1 (1:1)

 

VON MICHAEL MÖHRING

Ein in vielfacher Hinsicht bemerkenswertes Spiel. Das begann schon damit, das nach dem katastrophalen Wintereinbruch am Samstag der Gastgeber kurzfristig auf die Idee kam, dass der Platz in Neesbach am Sonntag nur für ein Spiel bespielbar und daher die Begegnung der Zweiten kurzfristig auf den Donnerstag zu verlegen sei. Und das wurde dann nach einigem hin und her auch genehmigt. Dass sich die Platzverhältnisse trotz reichlich Regen am Montag und Dienstag als nicht so schlecht herausstellten - man hätte dort noch zwei Spiele austragen können - sei's drum. Und dass gleich vier Spieler aus der ersten Mannschaft auf dem Platz standen, darunter der Stammtorwart, der dann auch zum besten Mann auf dem Platz wurde, war sicher auch nur ein Versehen. ;-)

Das Spiel selbst begann mit einem Elfmeter für den Gastgeber gleich zu Beginn. Ob er berechtigt war oder nicht lässt sich nicht feststellen, aber selbst der Schiedsrichter zögerte deutlich, bevor er den Strafstoß dann doch pfiff. Auf jeden Fall stand es 1:0. Aber ab da wurde der gegnerische Strafraum für den Gastgeber zur verbotenen Zone. Die Gästeabwehr hatte alles im Griff, während die Offensive mit einem schon fast gnadenlosen Umschaltspiel und präzisen Pässen in die Schnittstellen, Großchancen praktisch im Minutentakt produzierten. Aber Ayuub Maxamed Ibraahim und Tom Maurer, der auch noch den Pfosten traf, scheiterten jeweils gleich mehrfach am Torhüter (siehe oben). Erst ein Flachschuss von Joscha Wehrmann brachte den Ausgleich, mit dem man in einer total einseitigen Begegnung in die Pause ging.

Und auch die zweite Halbzeit begann gleich mit zwei Großchancen, die nicht verwertet werden konnten. Danach blieb es bei der deutlichen Überlegenheit des Gastes, aber das Spiel in die Spitze war - sicherlich auch kraftbedingt - nicht mehr so präzise, so dass der Torwart durch frühzeitiges Herauslaufen häufig weiteren Schaden verhindern konnte. Trotzdem gab es durchaus Möglichkeiten und das Spiel ähnelte gegen Ende einer Handballbegegnung mit jeder Menge turbulenten Szenen um und im Strafraum. Aber an diesem trüben Abend in Neesbach wollte der Ball einfach nicht noch einmal ins Tor. Dazu passte, dass der Schiedsrichter gleich zwei Tore wegen angeblichen Abseits nicht anerkannte.

Dagegen zeigte sich der Gastgeber auch in der zweiten Halbzeit nicht sonderlich gefährlich. Zwei harmlose Distanzschüsse, der eine oder andere Eckball und selbst die sich gegen Ende zwangsläufig mal ergebenden Kontermöglichkeiten endeten trotz Überzahl alle im Nichts. Eric Dörfl im FSG-Tor verbrachte jedenfalls einen eher ruhigen Abend.

Fazit: Eine - eigentlich - überzeugende Leistung von einer der vermutlich jüngsten Mannschaften der letzten Jahre, wenn da nicht  der mehr als fahrlässige Umgang mit überragend herausgespielten Möglichkeiten wäre. Da muss sich an die eigene Nase fassen. Und da tröstet der immer wieder gern genommene Hinweis, dass man sich zumindest schon mal Möglichkeiten herausgespielt hat, aktuell nicht besonders. Was den Gegner angeht, so muss man natürlich gratulieren, dass er das Unentschieden sehr glücklich über die Zeit gebracht hat, auch wenn die Mannschaft selbst - bis auf den Torwart - nicht viel für den Punktgewinn getan hat. Und das Drumherum war sicherlich alles regelgerecht, ob sportlich fair, darf jeder für sich selbst beurteilen.

(Ergänzungen lt. dfbnet)

FSG Dauborn/Neesbach II: L. Müller, Grimaldini, P. Busche, Köppel, Jones, Arnold, Belz, R. Lieber, Weiss, St. Schäfer, Grossmann (Heil)

FSG Bad Camberg/Dombach: E. Dörfl, Lammers, M. Schneider, T. Heinze, Simon, Falkenbach, M. Kremer, Lenhart, Maurer, Jo. Wehrmann, A.M. Ibraahim (Theile, F. Bernhardt, Graßmann)

Tore: 1:0 Joscha Arnold (4., Foulelfmeter), 1:1 Joscha Wehrmann (16.).

Schiedsrichter: Lutz Sand (Aarbergen) – Zuschauer: 20.    

 

 

Zwei Unaufmerksamkeiten zu Beginn

entscheiden letztendlich das Spitzenspiel

Kreisliga B2: Das 1:2 gegen den  FSV Würges steht schon nach 30 Minuten fest
 

 

(13.11.2022) FSG Bad Camberg/Dombach – FSV Würges 1:2 (1:2)

 

VON  MICHAEL  MÖHRING

In einem über die gesamten 90 Minuten intensiv geführten Bad Camberger Derby, in dem sich beide Teams nichts schenkten, behielt der Gast vor allem deshalb die Oberhand, weil er von Beginn an hellwach war und Unaufmerksamkeiten der FSG konsequent nutzte.

So stand nach einem weiten Schlag aus der eigenen Abwehr bereits in der zweiten Minute ein FSV-Stürmer allein vor Eric Dörfl im FSG-Tor und erzielte den Führungstreffer. Davon erst einmal unbeeindruckt tauchte Ayuub Maxamed Ibraahim frei vor dem Gästetorhüter auf, hob den Ball aber über das Tor. Und nachdem ein Schuss von Adrian Lenhart gerade noch abgeblockt werden konnte, führte ein Ballverlust in der Vorwärtsbewegung zum nächsten präzisen Pass in die Spitze und es stand 2:0. Aber bereits im Gegenzug wuchtete Tafarie Mikhail Crooks nach einem Eckball den Ball per Kopf zum Anschlusstreffer ins Tor. Und auch Eric Dörfl musste kurz vor der Pause noch einmal eingreifen.

Die zweite Halbzeit war dann ein aufwendiger Schlagabtausch mit intensiven Zweikämpfen auf praktisch jeder Position. Der Gastgeber kam eher über den Ballbesitz, hatte mehr Spielanteile und sicherlich auch die etwas besseren Tormöglichkeiten. Auf der anderen Seite blieb der Gast mit seinem aggressiven Pressing bereits im Mittelfeld und dem nach Balleroberung schnellem Umschaltspiel ebenfalls immer gefährlich. Möglichkeiten zum Ausgleich gab es jedenfalls. Joscha Wehrmann scheiterte mit einem tollen Direktschuss von der Strafraumgrenze, Tom Maurer schob den Ball am FSV-Tormann, aber auch knapp am Tor vorbei und Ayuub Maxamed Ibraahim wurde im Fünfmeterraum gerade noch gestoppt, mit anschließender Diskussion über ein mögliches Foulspiel. Auf der anderen Seite konnte sich auch Eric Dörfl das eine oder andere Mal auszeichnen.

Ein deutliches Zeichen der Intensität, mit der diese Begegnung geführt wurde, waren auch die vom ausgezeichneten Schiedsrichter verteilten gelben Karten. Und auch hier hatte der Gast die Nase vorne: 7 (+ Zeitstrafe): 3.

Fazit: Ein Unentschieden wären dieser intensiven Begegnung zweier starker Mannschaften zwar eher angemessen gewesen, aber die zwei Unaufmerksamkeiten zu Beginn veränderten das Spiel nachhaltig. Letztendlich gelang dann nicht wenigstens noch der Ausgleich, aber das
ist dann mal eben so.

Ergänzungen durch dfbnet:

FSG Bad Camberg/Dombach: E. Dörfl, Lammers, Crooks, Jannik Wehrmann, Falkenbach, Fa. Simon, Thuy, Lenhart, Maurer, Joscha Wehrmann, Ayuub M. Ibraahim (Theile, Stasiuk, M. Schneider)

FSV Würges: Weller, Budaktekin, Führer, M.  Jamail, E. Loshaj, Kajevic, M. Meuth, Kiraz, Petrovic, Uzun, Apoleski (G. Loshaj, Zoth)

Tore: 0:1 Stevan Petrovic (2.), 0:2 Stevan Petrovic (29.), 1:2 Tafarie Crooks (30., Kopfball)

Schiedsrichter: Yassine Luariache (Frankfurt/Main) – Zuschauer: 120.

 

 

Torwart-„Oldie“ Lutz Becker bewahrt seinen

 

RSV Würges II vor einer höheren Niederlage

Kreisliga B2: Fünf verschiedene FSG-Schützen treffen beim 5:1-Derbysieg

 

(05.11.2022) RSV Würges II – FSG Bad Camberg/Dombach 1:5 (1:2)

 

VON HELMUT GRIESAND

Die Kombinierten gingen am Ende als hochverdienter Gewinner vom RSV-Kunstrasenplatz.  Allerdings mussten die favorisierten Besucher erst einmal einem Rückstand nachlaufen, denn nach 18 Minuten gelang Silas Diehl aus kurzer Distanz – vorausgegangen war ein Freistoß - der 1:0-Führungstreffer. Bis dahin war es beiderseits ein vorsichtiges Abtasten, passierte noch nicht viel. Die Hausherren versuchten durch frühes Anlaufen den Spielaufbau der FSG  zu stören, was aber nur bedingt gelang. Denn allmählich bekamen die Besucher ein leichtes Übergewicht. Fabian Simon (22.) und der links durchbrechende Christopher Thuy (28.) setzten die ersten Duftmarken. Schließlich war es Joscha Wehrmann, der eine Flanke von Christopher Thuy per Kopf mit Effet zum 1:1-Gleichstand in die Maschen setzte (28.). Sehenswert dann der von Fabian Simon angesetzte Flugkopfball - nach einer Hereingabe von Christopher Thuy – doch der Ball flog haarscharf  am von  “Oldie“ Lutz Becker gehüteten Kasten vorbei. Der 51-Jährige (!) war nicht der einzige Würgeser, der das Durchschnittsalter seiner Farben in die Höhe schraubte. Die KOL-Reserve entwickelte in der Folge kaum einen gefährlichen Angriff aus dem Spiel heraus. Denn FSG-Defensivchef Jan Lammers und seine Nebenleute Magnus Scherf und Jannik Wehrmann blockten die Bemühungen meist schon vorzeitig ab. Die Deckung musste nur bei einigen weit in den Strafraum geschlagenen Freistößen aufpassen. Ansonsten übernahmen die Nachbarn um den wieder überragenden  Spielgestalter Fabian Simon, der überall zu finden war,  mehr und mehr das Zepter. Das lässt sich letztendlich auch am Eckenverhältnis von insgesamt 13:3 für die FSG ablesen. Fabian Simon war es dann auch selbst, der noch vor dem Pausentee  – nach glänzender Vorarbeit des schnellen, trickreichen Ayuub M. Ibraahim - die Angereisten erstmals in Front schoss. Wenig später hätte Tom Maurer schon unbedingt  erhöhen können, stattdessen gelang ihm gleich nach der Halbzeit das 3:1.  Mit einem Kopfball nach Ecke  setzte Herbert Falkenbach die runde Lederkugel zum weiteren Treffer in die Maschen (51.). Im weiteren Verlauf gab der Gast immer mehr den Ton an, verpasste aber nach vielfach toll vorgetragenen Ballstafetten, den Vorsprung weiter auszubauen. Das lag nicht zuletzt  an RSV-Keeper Lutz Becker, der durch beherztes Eingreifen Schlimmeres verhinderte, denn die Chancen häuften sich. Eine ganz große Möglichkeit ließ – nach Zuspiel von Tom Maurer – Fabian Simon aus, der das Leder aus kurzer Entfernung freistehend über das leere Gehäuse in die Wolken ballerte (74.). Drei Zeigerumdrehungen später ließ auch der kaum zu bremsende Ayuub M. Ibraahim zwei faustdicke Gelegenheiten aus, scheiterte unter anderem am Pfosten. Oder Tom Maurer, der Lutz Becker aus nächster Nähe in die Arme schoss.  Andererseits ging vom Hausherrn  gegen die erfrischend aufspielenden FSGler  kaum noch eine echte Gefahr aus. Einzelne zu durchsichtig angelegte Konter brachten nichts ein. Als kurz vor Schluss auf der Gegenseite Ayuub M. Ibraahim seinen Widersachern einmal mehr entwischte, setzte der Somali mit einer glänzenden Einzelleistung allem die Krone auf.  Mit diesem Ergebnis war die RSV-Zweite letztlich noch gut bedient, denn in Halbzeit zwei stellte die FSG Bad Camberg/Dombach das sichtbar bessere Team gegen eine freilich nie aufsteckende Benedikt-Zwiener-Elf. Keinerlei Probleme mit dem fair geführten Derby hatte Referee Patrick Ivanov.

RSV Würges II: Becker, Frankenbach, Potthoff, J. Friedrich, C. Feuerbach, Wahl, Zwiener, Blümel, A.Wagner, S. Diehl, Grund (A. Ochs, Endler, Schaus)

FSG Bad Camberg/Dombach: E. Dörfl, Scherf, Lammers, Jannik Wehrmann, Fa. Simon, Falkenbach, Thuy, Maurer, Joscha Wehrmann, A.M. Ibraahim, M. Schneider (M. Kremer, Graßmann, Theile)

Tore: 1:0 Silas Diehl (18.), 1:1 Joscha Wehrmann (28., Kopfball), 1:2 Fabian Simon (35.),  1:3 Tom Maurer (46.), 1:4 Herbert Falkenbach (51., Kopfball), 1:5 Ayuub M. Ibraahim (86.)

Schiedsrichter: Patrick Ivanov (Elz) -  Zuschauer: 90.

 

 

 

FSG Bad Camberg/Dombach ist beim 12:1-Sieg

über den SV Wolfenhausen außer Rand und Band

Kreisliga B2:  Das Team von Marc Günther präsentiert sich äußerst eindrucksvoll

 

(30.10.2022) FSG Bad Camberg/Dombach – SV Wolfenhausen 12:1 (4:0)

 

VON HELMUT GRIESAND

Nach der 1:4-.Niederlage vom Vorsonntag beim FC Zaza Weilburg schoss sich die Heimelf  auf dem Bad Camberger Kunstrasen gegen den SV Wolfenhausen regelrecht den Frust von der Seele. Die Badestädter, gegenüber der Vorwoche auf einigen Positionen notgedrungen neu besetzt, zeigten von Beginn an, wer Herr im Haus ist. Schon nach 22 Minuten stand es 3:0. Das Team von Trainer Marc Günther agierte wie aus einem Guss, ließ Ball und Gegner laufen, zeigte gekonnte Kombinationen aus der Deckung heraus bis nach vorne.  Zur Pause hätte es schon leicht höher stehen können, doch speziell Christopher Thuy, Adrian Lenhart und Ayuub M. Ibraahim ließen gute Chancen liegen. Die Mannschaft von Timo Rucker kam kaum zum Luftholen, spielte im Feld zwar ganz gut mit, doch der Angriff  kam erst kurz vor der Halbzeit in die gefährliche Zone.  Da lagen die Besucher  schon mit 0:4 im Rückstand. Michael Schmidt (41.), Jannis Lütticke (44., Weitschuss) und Sven Gergenrieder (45., Drehschuss aus sechs Metern) verfehlten aber bei den „Wölfen“ das von Ersatzkeeper Sven Huppertsberg gehütete FSG-Gehäuse.

Dafür zogen die Gastgeber gleich nach Wiederbeginn binnen zwei Minuten auf 6:0 davon. Adrian Lenhart (FSG) touchierte kurz darauf den Pfosten, dann lenkte Sven Gergenreider einen Schuss des gleichen Akteurs zur Ecke (53.). Sechzig Sekunden später erhöhten die Hausherren auf 7:0, als der wieder überragende Fabian Simon ein präzises Zuspiel von Joscha Wehrmann gekonnt abschloss. Das 1:7 für die tapferen Gäste markierte Kevin Raudies – unhaltbar für Sven Huppertsberg, der ansonsten praktisch nur von Rückgaben „lebte“. Die Truppe von Kapitän Christopher Thuy ließ sich durch den Gegentreffer nicht beeindrucken, denn schon postwendend  musste Marvin Fürstenfelder, der im weiteren Verlauf noch einige Male per Fuß oder Hand klärte, erneut hinter sicher greifen (8:1). Fast im Minutentakt rollten weitere Angriffe auf das SVW-Tor. Am Ende war das Dutzend voll. Lediglich Spielführer Kevin Raudies, der nach einer Zeitstrafe (87.) schon vorzeitig das Feld verlassen musste, hatte nach einem der wenigen  Konter die Möglichkeit zur Ergebnisverbesserung (80.) ausgelassen – der Ball ging am Kasten vorbei! 

Fazit: Der eine starke Gesamtleistung zeigende Gewinner ließ an diesem sonnigen Herbsttag keine Wünsche offen, war spielfreudig und torhungrig. Ein Lob gebührt auch dem fairen Verlierer,  der auf einen starken Gegner traf, der zu keinem Zeitpunkt Zweifel über den klaren Ausgang aufkommen ließ.

FSG Bad Camberg/Dombach:  Huppertsberg, Scherf, Lammers, Ja. Wehrmann, Fa. Simon, Falkenbach, Thuy, Lenhart, Maurer, Jo. Wehrmann, A.M. Ibraahim (M. Kremer, Theile, M. Schneider)

SV Wolfenhausen: Fürstenfelder, Lütticke, Pappisch, Gergenreider, Grune, M. Schmidt, Mazur, Klaas, Schäfer, Raudies, Mascia (Krines, Kleiber, Winterstein)


Tore: 1:0 Ayauub M. Ibraahim (13.), 2:0 Tom Maurer (18., Foulelfmeter, vonSchlussmann Marvin Fürstenfelder an Fabian Simon verwirkt), 3:0 Ayuub M. Ibraahim (22.), 4:0 Fabian Simon (39.), 5:0 Joscha Wehrmann (47. nach Pfostenschuss), 6:0 Tom Maurer (48.), 7:0 Fabian Simon (54.), 7:1 Kevin Raudies (58.), 8:1 Maarten Kremer (59.), 9:1 Fabian Simon  (62.), 10:1 Tom Maurer (64., 30-m-Schuss), 11:1 Adrian Lenhart (71.), 12:1 Tom Maurer (75.).

Schiedsrichter: Mohamed Agarman (Hofheim) - Zuschauer: 70.

 

 

 

Fußball: Ein Sonntagnachmittag zum Vergessen

Kreisliga B2: Der Gast fand zu keiner Zeit zu seinem Spiel – 1:4 bei Zaza Weilburg

 

(23.10.20229 FC ZaZa Weilburg - FSG Bad Camberg/Dombach 4:1 (1:0)

 

VON MICHAEL MÖHRING

Das mag auch an den bekannt schwierigen Platzverhältnissen auf dem "Rasen"-Platz in Gaudernbach, fehlender Standfestigkeit einiger FSG-Akteure und der üblichen aggressiven und körperbetonten Spielweise des Gegners gelegen haben. Aber wenn man sich gleich zu Beginn jeder Halbzeit ein schnelles Tor einfängt, ist das für den weiteren Spielverlauf natürlich nicht hilfreich. Und es nützt auch wenig, wenn man sich im Laufe der ersten Halbzeit ein Übergewicht erarbeitet. Denn dafür war das Kombinationsspiel an diesem Sonntagnachmittag mit vielen leichten Ballverlusten einfach zu fehlerhaft und zu unpräzise. Das sieht man auch daran, dass die FSG sich im gesamten Spiel kaum nennenswert klare Tormöglichkeiten erspielen konnte, was für eine Mannschaft, die im Durchschnitt bisher fast vier Tore pro Spiel erzielt hat, schon einigermaßen ungewöhnlich ist.

Auch in der zweiten Halbzeit und nach dem schnellen zweiten Tor, versuchte die FSG weiter zu ihrem Spiel zu finden,  aber spätestens nachdem ein ZaZa-Stürmer eine zu kurze Rückgabe zu Eric Dörfl im FSG-Tor erlief und zum 3:0 einschob, war das Spiel entschieden. Der eingewechselte Vasyl Stasiuk sorgte für eine Ergebnisverbesserung, bevor in der Schlussphase einer der zahlreichen Konter der Gastgeber zu einem Elfmeter und zum Endstand führte.  

Fazit: Man kann der Mannschaft nicht vorwerfen, es nicht bis zum Schluss versucht zu haben, aber an diesem Nachmittag klappte gegen einen unangenehmen Gegner wenig bis nichts. Das kommt vor, sollte aber nicht zur Gewohnheit werden. Insbesondere da die Mannschaft im bisherigen Saisonverlauf gezeigt hat, dass sie es deutlich besser kann.

Übrigens: Der ausgezeichnete Schiedsrichter Horst Schallert hatte ein ganze Menge zu tun, was vor allem mit der bisweilen rustikalen Zweikampfführung des Gastgebers zusammenhing, die er dankenswerterweise konsequent ahndete

(Ergänzung durch dfbnet)   

FC Zaza Weilburg: C. Arslan, Ahmadi, M. Aktas, O. Polat, G. Polat, V. Aktas, S. Aslan, Y. Sucu, I. Aslan, Y.E. Sucu, Moradi (Pamukci, Bayram, Basibüyük)

FSG Bad Camberg/Dombach: E. Dörfl, Lammers, Cechol, Heinze, Graßmann, Fa. Simon, Thuy, Lenhart, Theile, Joscha Wehrmann, A.M. Ibraahim (M. Scherf, M. Schneider, Stasiuk)

Tore: 1:0 Yakub Sucu (4.), 2:0 Güven Polat (52.), 3:0 Yunus Sucu (58.), 3:1 Vasyl Stasiuk (78.), 4:1 Osman Polat (90, Foulelfmeter)

Schiedsrichter: Horst Schallert (Limburg-Eschhofen)

Zuschauer: 50.

 

 

Das Derby endet per Saldo mit einer leistungsgerechten Punkteteilung (2:2)

Kreisliga B2: Einwechselspieler Max Theile jubelt, denn er erzielt beide FSG-Tore

 

(16.10.2022) FSG Bad Camberg/Dombach – TSG Oberbrechen II  2:2 (0:0)

 

VON HELMUT GRIESAND

Der über die volle Distanz intensiv geführte Lokalkampf endete per Saldo mit einer leistungsgerechten Punkteteilung. Beide Mannschaften schenkten sich nichts. Beim Gast fiel schon nach zwei Minuten Simon Leimpek infolge Verletzung aus. Die Gastgeber mussten vor allem auf Hochzeiter Fabian Simon (herzlichen Glückwunsch!), Herbert Falkenbach und Sturmführer Christopher Thuy verzichten. Die FSG kam besser in die Partie. Tom Maurer prüfte gleich TSG-Hüter Sascha Lanzel, dann ballerte Florian Graßmann nach Zuspiel des schnellen Außen Ayuub M. Ibraahim über den Kasten (8.). Erstmals große Gefahr  vor dem heimischen Gehäuse kam nach 18 Minuten auf, dann aber gleich doppelt.  In der Folge ging es hin und her, doch bis zur Pause blieb es torlos.

Die zweite Hälfte begann auf dem Dombacher Rasenplatz mit einem Paukenschlag: Fabian Eufinger brachte die KOL-Reserve mit 1:0 in Führung (48.). Besser platzierte Zuschauer wollen eine Abseitsstellung des Schützen gesehen haben, doch der Referee zeigte gleich auf den Anstoßpunkt. Nur Sekunden  später hätten die Gelbhemden nachlegen können, während kurz darauf  TSG-Schlussmann Sascha Lanzel entschlossen mit Fußabwehr gegen Ayuub M. Ibraahim klärte (54.). Vor dem 1:1 vergab der eingewechselte Max Theile total freistehend, machte dann aber wenig später mit dem Ausgleich – auf Vorarbeit von Ayuub M. Ibraahim – seinen Lapsus wieder gut (70.). Die Freude darüber währte aber im heimischen Lager nicht lange, denn Shiyar Al Mohammad hatte nach einer der vielen weiten Flanken „Köpfchen“ – und es stand 1:2! Die Uhr zeigte Minute 78 an. Der Tabellendritte musste erneut einem Rückstand gegen starke Besucher  nachlaufen. TSG-Keeper Sascha Lanzel war einmal mehr zur Stelle, um einen Schuss von Adrian Lenhart per Fußabwehr zur Ecke zu lenken (83.). Danach durfte erneut Max Theile jubeln, nachdem er eine Hereingabe von links aus kurzer Entfernung über die Linie gedrückt hatte (85.).  In der verbleibenden Spielzeit hatten beide Seiten in der ausgeglichenen Partie den Siegtreffer auf dem Fuß – doch am Ergebnis sollte sich nichts mehr ändern.

Für die FSG Bad Camberg/Dombach war es nach dem 3:3 bei den KOL-Reservisten des  FCA Niederbrechen das zweite Remis der Saison. Dass auch die Zweite  aus Oberbrechen eine harte zu knackende Nuss sein würde, wusste man im heimischen Lager. Kurzum: Beide Brecher Vereine bereiteten den  Badstädtern also in der Tat einiges Kopfzerbrechen…

FSG Bad Camberg/Dombach: N.N., Scherf, Cechol, Heinze, Crooks, Kremer, Graßmann, Lenhart, Maurer, Joscha Wehrmann, A.M. Ibraahim (Theile, M. Schneider, Lindt)

TSG Oberbrechen II: Lanzel, T. Eckert, Ph. Schneider, Lorse, L. Schneider, P. Schneider, Stricker, Eufinger, Sentürk, Leimpek, Q. Wagner (Al Mohammad, L. Kremer, Zahn)

Tore: 0:1 Fabian Eufinger (48.), 1:1 Max Theile (70.), 1:2 Shiyar Al Mohammad (78., Kopfball), 2:2 Max Theile (85.).

 

Schiedsrichter: Oliver Bahn (Hattersheim)  - Zuschauer: 65.

 

FSG Bad Camberg/Dombach mit einem furiosen Finale

Kreisliga B2: Im Endspurt wird der starke Verfolger TuS Staffel noch mit 5:1 besiegt

 

(06.10.2022) FSG Bad Camberg/Dombach – TuS Staffel 5:1 (1:1)

 

VON MICHAEL MÖHRING

Den zahlreichen Zuschauern wurde an diesem Donnerstagabend in Bad Camberg ein echtes Spitzenspiel zweier starker Mannschaften geboten, das nach intensiven neunzig Minuten erst in der Schlussviertelstunde entschieden wurde, dann aber gleich deutlich.

Der Gast hatte sich offensichtlich viel vorgenommen und bereitete der FSG mit einem laufintensiven, aggressiven Pressing in der ersten Halbzeit jede Menge Probleme. Und während das Spiel der Heimmannschaft nicht so richtig in Gang kam, auch weil die Hereingaben von außen noch keinen Abnehmer fanden und aussichtsreiche Schussversuche abgeblockt wurden, hielt Eric Dörfl im FSG-Tor die Gastgeber erst einmal im Spiel und reagierte gleich dreimal großartig gegen frei vor ihm auftauchende Gästestürmer. Auf der anderen Seite gab es zumindest einen Pfostentreffer durch einen Freistoß von Adrian Lenhart zu vermelden.     

Für die hochverdiente Gästeführung sorgte der Gastgeber allerdings selbst, als Ayuub Maxamed Ibraahim kurz vor der Pause einen Eckball per Kopf ins eigene Tor verlängerte. Die erste Halbzeit war aber noch nicht zu Ende. Und nachdem Adrian Lenhart direkt nach dem Anstoß den Gästetorhüter mit einem Distanzschuss geprüft hatte, verwertete Ayuub Maxamed Ibraahim - diesmal auf der anderen Seite - ein schönes Zuspiel von Christopher Thuy zum 1:1-Halbzeitstand, mit dem der Gastgeber sicherlich zufriedener sein konnte als der TUS.

Die zweite Halbzeit begann die FSG deutlich entschlossener und wieder war es Ayuub Maxamed Ibraahim, der nach einem langen Ball frei vor dem Gästetorhüter auftauchte und die 2:1-Führung erzielte. Der Gast zeigte sich nach diesem schnellen Rückstand erst einmal beeindruckt und kam in den folgenden Minuten zu keiner gefährlichen Offensivaktion, während auf der anderen Seite das schnelle Umschaltspiel jetzt deutlich besser funktionierte und die Gästeabwehr ein ums andere Mal unter Druck setzte. Die beste Möglichkeit vergab Christopher Thuy, der frei vor dem Tus-Torhüter an demselben scheiterte. Spielstands bedingt musste der TUS aber noch einmal kommen und das tat er auch. Aber wieder war Eric Dörfl nach Standards gleich zweimal reaktionsschnell zur Stelle. Auf der anderen Seite spielte sich Herbert Falkenbach über rechts bis zur Grundlinie durch, passte zum Elfmeterpunkt: Ayuub Maxamed Ibraahim erzielte von dort sein drittes Tor (genau genommen war es das vierte)  - und die Begegnung war entschieden. Und während der TUS in der Schlussphase vielleicht auch seinem aufwendigen, laufintensiven Spiel Tribut zollen musste, spielte der Gastgeber weiter schnell nach vorne. So erzielte Joscha Wehrmann nach einem Steilpass in die Spitze den nächsten Treffer und der eingewechselte Timon Heinze wurde in der Schlussminute noch einmal über rechts geschickt, dessen Hereingabe an den kurzen Pfosten Christopher Thuy zum Endstand verwertete.      

Fazit: Das Ergebnis spiegelt den Spielverlauf sicher nicht wieder. In einem engen Spiel zeigten beide Teams, dass sie sich zu Recht in der Spitzengruppe der Tabelle aufhalten. Aber ein großartiger Torwart wenn es galt und eine fast schon gnadenlose Effektivität in der Offensive machten dann eben den Unterschied. Die 34 erzielten Treffer in den letzten sechs Spielen zeigen, dass diese Qualität vor dem Tor  kein Zufall ist, wobei fünf „Buden“ gegen einen direkten Konkurrenten aber schon zuversichtlich machen.

Übrigens, auch der Schiedsrichter passte sich dem Niveau dieser Begegnung an.

Ergänzung durch dfbnet:

FSG Bad Camberg/Dombach: E. Dörfl, Jannik Wehrmann, Crooks, Cechol, Fa. Simon, Falkenbach, Thuy, Lenhart, Maurer, Joscha Wehrmann, A.M. Ibraahim (Graßmann, M. Kremer, T. Heinze)

TuS Staffel: Demus, Gencer, Szedelyi, Yorulmaz, Sztani, M.M. Cetin, E. Stephan, Al-Musami, Ja. Meister, Turan, Yilmaz (I. Cetin, A.B. Torsun)

Tore: 0:1 Ayuub M. Ibraahim (40. Eigentor), 1:1 Ayuub M. Ibraahim (43.), 2:1 Ayuub M. Ibraahim (49.), 3:1 Ayuub M. Ibraahim (80.), 4:1 Joscha Wehrmann (86.), 5:1 Christopher Thuy (90.+2)

Schiedsrichter: Lars Schallert (Limburg-Eschhofen) – Zuschauer: 125.

 

 

 

Auch der TuS Linter wird klar bezwungen:

 

FSG Bad Camberg/Dombach festigt Rang 3

Kreisliga B2: Die “Frösche” müssen eine deutliche 1:5-Niederlage hinnehmen

 

(02.10.2022) FSG Bad Camberg/Dombach – TuS Linter 5:1 (3:0)

 

VON HELMUT GRIESAND

Der Höhenflug der Badestädter hält an. Die „Frösche“ aus Linter hatten sich gewiss einiges vorgenommen, um in Dombach erfolgreich zu sein. Doch die FSG Bad Camberg/Dombach konnte nach dem 5:1-Heimerfolg den dritten Tabellenplatz festigen, hat inzwischen 19 Zähler auf dem Konto. Am kommenden Donnerstag (6. Oktober, 19:30 Uhr) erwartet die FSG in Bad Camberg den punktgleichen TuS Staffel zum Duell im Vorfeld von Kerb und Herbstmarkt.

Die Truppe von Trainer Marc Günther war von Beginn an hellwach. Auf Flanke von Tom Maurer hatte Flügelflitzer Ayuub M. Ibraahim schon nach 100 Sekunden die Möglichkeit, seine Farben in Führung zu bringen, doch dieser zielte knapp am von Kevin Jung gehüteten Kasten vorbei. Der gleiche Akteur hätte wenig später selbst den Abschluss suchen sollen, anstatt in der Box noch einmal quer zu legen. Besser machte es Fabian Simon – und es stand 1:0 (7.). Die Besucher waren also schon früh gewarnt. Das Team von Dimitrios Tsobanidis versuchte in der Folge immer wieder, mit langen Bällen zum Erfolg zu kommen.  Gesucht wurden so die Außen, die aber gut abgeschirmt waren. Auch Vorlagen in die Schnittstellen brachten nichts ein, weil die FSG-Defensive aufpasste. Als Marc Sattler  nach einem Foul an Ayuub M. Ibraahim Gelb sah, verwandelte Adrian Lenhart den folgenden Freistoß zum 2:0. Gespielt war eine Viertelstunde. Erst ein weiter Einwurf von Chakpe Jacob in den 16er führte im Anschluss zur Verwirrung  im heimischen Strafraum. Ein Flachschuss von Daniel Martin aus dem Hinterhalt führte dazu, dass FSG-Hüter Eric Dörfl erstmals eingreifen musste (23.). Beim 3:0 hatte Kapitän Christopher Thuy die Abwehr gekonnt ausgetrickst und dann die Kugel flach eingeschoben (27.). Einen platzierten Schuss von Tom Maurer lenkte kurz darauf Kevin Jung zur Ecke.

Gleich nach dem Pausentee bekam Adrian Lenhart den Ball in die Schnittstelle serviert, der lief einige Meter, um dann am herauslaufenden Tormann Kevin Jung vorbei zum 4:0 zu vollenden. Linter, das bis dahin einige Male die Abseitsfalle erfolgreich gestellt hatte, lag diesmal daneben. Als dann Christopher Thuy „durch“ war, wurde dieser von Tim Maurice Sawall unmittelbar vor dem 16er gefoult. Die Nummer 4 sah deshalb nur Gelb, weil ein weiterer Mitspieler näher zum Tor stand. Das 4:0 führte offenbar zu etwas Leichtsinn bei den Hausherren, die nicht nur das 1:4 (61.) hinnehmen mussten sondern auch Glück hatten, weil Fabian Breiter kurz darauf am Kasten vorbei zielte. Da kam das 5:1 durch Ayuub M. Ibraahim im rechten Moment (68.). Tom Maurer scheiterte im Endspurt  – auf Hereingabe von Joscha Wehrmann – an TuS-Keeper Kevin Jung, dann köpfte Christopher Thuy neben das Viereck (72.). In den letzten Minuten brachten sich die Gastgeber noch einige Male selbst in die Bredouille.  Einmal stand der Außenpfosten  Pate (77.), dann ballerte Daniel Martin die Lederkugel über den Querbalken. Freilich, das Match war schon entschieden, doch sollten die Akteure bemüht sein, bis zum Abpfiff die Konzentration hoch zu  halten. 

FSG Bad Camberg/Dombach: E. Dörfl, Lammers, Crooks, Jannik Wehrmann, Cechol, Fa. Simon, Thuy, Lenhart, Maurer, Joscha Wehrmann, A.M. Ibraahim (M. Kremer, Tausch, M. Schneider)

TuS Linter: Jung, Jacob, Ciancimino, T.M. Sawall, Tsobanidis, Mink, M. Blank, Sattler, D. Martin, F. Breiter, P. Roth (J.B. Talaska, De Fries, Baliz)

Tore: 1:0 Fabian Simon (7.), 2:0 Adrian Lenhart (15., Freistoß in das Winkeldreieck), 3:0 Christopher Thuy (27.), 4:0 Adrian Lenhart (50.), 4:1 Marc Sattler (61.), 5:1 Ayuub M.. Ibraahim (68.).

Schiedsrichter: Dieter Fink (Rosbach) - Zuschauer: 65.

 

 

 

Die FSG Bad Camberg/Dombach  (8:1-Sieg) ist in

Torlaune, verpasst aber ein zweistelliges Ergebnis

Kreisliga B2: Torschützen > Maurer 3, Simon 2, Thuy, Falkenbach und Graßmann

 

(25.09.2022) FSG Runkel – FSG Bad Camberg/Dombach 1:8 (0:3)

 

VON HELMUT GRIESAND

Mit einem klaren Sieg kehrten die Badestädter aus Runkel zurück. Die Besucher ließen nichts anbrennen, waren über die vollen 90 Minuten tonangebend gegen eine Heimelf, die zwar nie aufsteckte, aber über die gesamte Distanz gesehen chancenlos war. Erstmals strecken musste sich aber Gästetorwart  Eric Dörfl,  der mit einer tollen Parade einen halbhohen Schuss von Elias Hassner aus etwa 20 Metern  zur Ecke lenkte (7.). Nach dieser Schrecksekunde kam auf der Gegenseite Herbert Falkenbach zum ersten Abschluss, doch hinter dem Ball war nicht genug Druck, um Assad Karamat zu gefährden (9.). Besser machte es drei Minuten später Tom Maurer, der nach einem Zuspiel in den Lauf flach vollendete. Auf Flanke von Joscha Wehrmann hätten die Angereisten gleich nachlegen können, doch in der Mitte fühlte sich niemand zuständig, das Leder über die Linie zu drücken. Bad Camberg/Dombach war ständig im Angriffsmodus, kombinierte gut aus der kompakt stehenden Deckung um Tafarie M. Crooks heraus nach vorne, meistens über den bärenstarken Fabian Simon.  Die Gastgeber wurden zusehends  in die eigene Hälfte gedrängt und blieben eigentlich nur mit Standards gefährlich. So setzte Elias Hassner einen Freistoß dicht über den Kasten (25.). Kurz darauf „klingelte“ es dafür auf der anderen Seite: Adrian Lenhart hatte Kapitän Christopher Thuy punktgenau angespielt, der das längst fällige zweite Tor markierte.  In der Folgezeit scheiterte Tom Maurer – nach gelungenem Angriff über die rechte Seite – ebenso an Schlussmann Assad Karamat wie Spielgestalter Fabian Simon. Als Stoßstürmer Tom Maurer den Außen Ayuub M. Ibraahim glänzend bedient hatte, verstolperte die technisch versierte Nummer 11 überhastet. Dieser setzte  wenig später aber Fabian Simon mit Augenmaß ein – und es stand hochverdient 3:0 für die Gäste!  Weitere gut gedachte Angriffsaktionen konnte Runkels Deckung freilich durch geschicktes Stellen der Abseitsfalle wiederholt ausbremsen.

Die zweite Halbzeit begann, wie die ersten 45 Minuten geendet hatten. Das Team aus dem Kneippheilbad blieb weiter torhungrig. So konnte Runkels Keeper Assad Karamat gegen Ayuub M. Ibraahim zuerst  noch mit dem Fuß klären (47.), doch nach Fabian Simons Lupfer zu Ayuub M. Ibraahim leitete dieser den Ball an Tom Maurer weiter, der den „Zerberus“ zum 4:0 überlistete (53.). Schon dazwischen und auch danach stand der heimische Keeper samt seinen Vorderleuten um Spielertrainer Frank Kummer immer wieder im Fokus. Tom Maurer besorgte auch den fünften Treffer für die weiter überlegen agierenden Besucher (73.). Mit einem präzise getretenen Freistoß in den Winkel konnten die Gastgeber durch Simon Scholz zwar auf 1:5 verkürzen (75.), mussten aber schon 100 Sekunden später dank „Tausendsassa“ Herbert Falkenbach das 1:6 hinnehmen. Danach hatte der kaum beschäftigte, zuletzt verletzte Gästehüter Eric Dörfl in seinem zweiten Saisonspiel etwas Glück, nicht ein weiteres Mal geschlagen zu werden. Dafür konnte die Truppe von Trainer Marc Günther noch zweimal nachlegen, verpasste aber trotz weiterer Chancen ein zweistelliges Ergebnis gegen eine weiter unverdrossen aufgetretene Mannschaft, die freilich  nur noch sporadisch über die Mittellinie kam und – bevor wirklich Gefahr drohte - rechtzeitig gestoppt werden konnte. 

FSG Runkel: Karamat, D. Hochsattler, Isufi, Kummer, Hilka, Hoxha, Ph. Niess, E. Hassner, Elmaslouhi, Scholz, A. Krey (Haub, J. Hofmann, Schranz)

FSG Bad Camberg/Dombach: E. Dörfl, Scherf, Crooks, Jannik Wehrmann, Falkenbach, Fa. Simon, Joscha Wehrmann, Thuy, Lenhart, Maurer, Y. M. Ibraahim (Graßmann, M. Kremer, Lammers)

Tore: 0:1 Tom Maurer (12.), 0:2 Christopher Thuy (28.), 0:3 Fabian Simon (42.), 0:4 Tom Maurer (53.), 0:5 Tom Maurer (73.), 1:5 Simon Scholz (75.,  25-m-Freistoß), 1:6 Herbert Falkenbach (77.), 1:7 Fabian Simon (85), 1:8 Florian Graßmann (89., nach feinem Zuspiel von Maarten Kremer).

Schiedsrichter: Jeronim Jozic (Wiesbaden) - Zuschauer: 40.

 

Ein ärgerlicher Punktverlust

Kreisliga B2: Trotz Remis (3:3) ist die FSG Bad Camberg/Dombach nun Dritter

 

(11.09.2022)  FCA Niederbrechen 2 – FSG Bad Camberg/Dombach 3:3 (2:3)

 

VON MICHAEL MÖHRING

In einem Spiel mit genügend Tormöglichkeiten auf beiden Seiten, kamen drei der sechs Tore allerdings nach krachenden Aussetzern in der jeweiligen Abwehr zustande. Und die FSG beteiligte sich, wie schon in dem einen oder anderen Spiel zuvor, reichlich an dieser Bescherung.

Der Start war einigermaßen ausgeglichen, bis der Gast mit seiner ersten Möglichkeit in Führung ging. Ayuub Maxamed Ibraahim nahm einen Pass von Adrian Lenhart in die Schnittstelle auf und spitzelte den Ball am Torhüter vorbei. Danach ging es ausgeglichen weiter, wobei sich bereits hier das Hauptproblem der FSG an diesem Sonntagnachmittag zeigte. Gegen einen im Mittelfeld aggressiv anlaufenden Gegner kam es immer wieder zu den berühmten leichten Ballverlusten in der Vorwärtsbewegung, mit dann viel Raum vor der Abwehr. D.h. entweder fehlte es hier an der Absicherung durch das Mittelfeld oder die Abwehrreihe stand zu tief. Auf jeden Fall führte dies über das gesamte Spiel zu einer Vielzahl von Schussmöglichkeiten von der Strafraumgrenze, die zum Glück ihr Ziel meist verfehlten bzw. für Jakob Krones im FSG-Tor kein großes Problem darstellten. Der Ausgleich durch einen tollen Sonntagsschuss in den rechten Winkel zeigte dann aber, dass man gegnerische Stürmer nicht so oft und so frei zum Schuss kommen lassen darf. Danach begann die FSG mit dem Geschenkeservice bevor Tom Maurer mit einem verwandelten Strafstoß nach Foul an Ayuub Maxamed Ibraahim schnell wieder ausglich, dann gleich noch einen Rückpass vom Anstoßpunkt (!) erlief und die erneute Führung erzielte. Zwei Tore innerhalb von 60 Sekunden dürfte der FSG-Stürmer vermutlich auch noch nicht so oft gehabt haben. Die letzte große Möglichkeit vor der Halbzeitpause dann für Christopher Thuy, der nach einem Rückpass von der Grundlinie am FCA-Torhüter scheiterte.

In der zweiten Hälfte ging es es erst einmal munter weiter, ohne große Tormöglichkeiten für beide Seiten. Den Ausgleich besorgte die FSG-Abwehr nach einer Stunde dann wieder selbst. Und nachdem man einige Minuten brauchte, um sich von diesem Rückschlag zu erholen, gab es in der Schlussphase noch jede Menge Großchancen, um doch als Sieger den Platz zu verlassen. Aber Tom Maurer (gleich zweimal), Ayuub Maxamed Ibraahim und auch Christopher Thuy scheiterten aussichtsreich. Auf der Gegenseite kam auch der Gastgeber mit Kontern immer wieder gefährlich vor das FSG-Tor, aber die Abschlüsse von der Strafraumgrenze (siehe oben) blieben ebenfalls erfolglos.

Fazit: Mit fast vier Toren im Durchschnitt weist die Offensive sicherlich eine positive Bilanz auf. Für eine Mannschaft, die in der Spitzengruppe mitspielen will und kann, bekommt man aber eindeutig zu viele Gegentreffer, was sicherlich nicht an der Abwehrarbeit insgesamt liegt, sondern daran, dass die Zahl von "Aussetzern" einfach hoch ist. Erinnert sei hier nur an die beiden Gastgeschenke im Spiel in Niedertiefenbach. Das ist dann wohl eher ein Konzentrationsproblem und sollte doch zu machen sein.   

 

Ergänzung durch dfbnet:

FCA Niederbrechen 2: Niggemann,  Eggert, Th. Schneider, L. Stillger, Schmid, Mehnert, Schermuly, Hildebrand, D. Eisenbach, T. Schneider, J.P. Eisenbach (L. Lasser, R. Henecker, T. Geis)

FSG Bad Camberg/Dombach: Krones, M. Schneider, Heinze, Falkenbach, Thuy, Lenhart, Maurer, Jo. Wehrmann, A.M. Ibraahim, Scherf, Fa. Simon (Lindt, Ja. Wehrmann, Graßmann)

Tore: 0:1 Ayuub M. Ibraahim (10.), 1:1 Niklas Eggert (24.), 2:1 Tim Schneider (28.), 2:2 Tom Maurer (31., Foulelfmeter), 2:3 Tom Maurer (32.), 3:3 Tim Schneider (58.).

Schiedsrichter: Werner Bars (Weilburg) -  Zuschauer: 50.

 

 

FSG Bad Camberg/Dombach übertrumpft einen

 

dreimaligen Rückstand noch in einen 5:3-Sieg

Kreisliga B2: Eine tolle Moral und starke kämpferische Steigerung bringen die Wende

 

(04.09.2022) FSG Bad Camberg/Dombach – SG Taunus 2  5:3 (2:2)

 

VON HELMUT GRIESAND

Das passiert nicht alle Tage: Die SG Taunus lag auf dem Kunstrasen in Bad Camberg gleich dreimal mit einem Treffer Vorsprung in Front, stand aber beim Abpfiff mit leeren Händen da. Von Beginn an übernahmen die Kombinierten aus Eisenbach und Haintchen  das Kommando, waren dem Hausherrn in spielerischer Hinsicht überlegen. Im Anschluss an einer gelungene Kombination gelang Maximilian Gautsch nach zwölf Minuten die Gästeführung.  Das Marc-Günther-Team  bekam zunächst keinen richtigen Zugriff auf das Match, holte erst nach 25 Minuten den ersten Eckball heraus.  Die KOL-Reserve hatte mehr Ballbesitz, blieb  im Zweikampfverhalten oft Sieger - nur im letzten Drittel sprang der letzte Funke auch nicht so recht über. Auf der anderen Seite kamen die Angreifer zunächst nicht in die gefährliche Zone.  Entweder waren die Bälle zu kurz oder zu lang geschlagen oder die Schussversuche wurden schon rechtzeitig abgeblockt. Bis sich Adrian Lenhart toll durchspielen konnte und vom 11er-Punkt aus SG-Hüter Max Springer mit einem raffinierten Heber überlistete – 1:1 (19.).  Als Herbert Falkenbach schließlich  auf der rechten Seite auf und davon  war, verpassten die Angreifer in der Mitte seine Hereingabe um Haaresbreite  (24.). Stattdessen fiel vis a´vis die erneute Führung der Besucher, als die FSG-Abwehr zu zögerlich agierte und Sebastian Lipinksi das Manko eiskalt ausnutzte (30.).  Die Freude darüber währte aber nicht lange – denn erneut glichen die Hausherren aus. Matti Schneider fasste sich aus gut 30-Metern ein Herz – und sein sehenswerter  Schuss landete unerreichbar für Max Springer  im oberen Dreieck. 

Mit 2:2 ging es schließlich  in die Pause, weil Hakim Hamadouche (SG) aus halblinker  Position das Leder längs am offenen Kasten vorbei schoss (41.). Besser machte es Peter Kaiser gleich nach Wiederbeginn, der die Angereisten mit 3:2 wieder nach vorne  brachte  (50.). Wäre Maximilian Gautsch fünf Zeigerumdrehungen später nicht an FSG-Schlussmann Benjamin Borsch gescheitert, hätte ein Zwei-Tore-Vorsprung vielleicht gereicht, den Sack vorzeitig zuzumachen. Doch es kam ganz anders: Ayuub M. Ibraahim, von dem im ersten Abschnitt nicht viel zu sehen war, glich nach schöner Einzelleistung das dritte Mal für die Heimelf aus – 3:3 (60.).  Die  zuvor und danach vorgenommenen Einwechselungen von  Tom Maurer, Fabian Simon und Florian Graßmann  wirkten sich zudem positiv auf das FSG-Spiel aus. Als Joscha Wehrmann das runde Etwas von Rechtsaußen in die Box servierte, verpasste Christopher Thuy noch knapp. Doch dann war es schließlich der Kapitän mit dem erstmals getragenen neuen FSG-Trikot, der eine präzise Hereingabe vom schnellen Ayuub M. Ibraahim zur ersten Führung (4:3)  verwandelte. Unmittelbar zuvor war Hakim Hamadouche (SG) an Benjamin Borsch gescheitert. Ayuub M. Ibraahim (FSG, 80.) traf noch den Pfosten,  sein Mannschaftskamerad  Florian Graßmann zielte knapp am Gehäuse vorbei, ehe Joscha Wehrmann mit dem Treffer zum 5:3 (90.) alle Zweifel am Sieg beseitigte.  Die gute Moral  und eine sichtbare, vor allem kämpferische  Leistungssteigerung  in der letzten halben Stunde  gaben den Ausschlag dafür, dass die FSG die Begegnung gegen eine lange Zeit dominierende Gastelf  noch drehen konnte. Ein Wort noch zum Referee, der beiderseits mehrere Foulspiele nicht ahndete und einfach weiterspielen ließ. Die Akteure beiderseits behielten aber  danach klaren Kopf in dem insgesamt anständig  geführten  Lokalderby.

FSG Bad Camberg/Dombach: Borsch, M. Scherf, M. Schneider, Crooks, T. Heinze, Falkenbach, Thuy, Lenhart, A.M. Ibraahim, Jo. Wehrmann, Breidenbach (Maurer, Fa. Simon, Graßmann)

SG Taunus 2: M. Springer, Lipinksi, Brandenburger, P. Kaiser, M. Gautsch, Peters, Albrandt, G. Kaiser, S. Gattinger, Hamadouche, Decker (N. Hilt, P. Erwe, Kern)

Tore: 0:1 Maximilian Gautsch (12.), 1:1 Adrian Lenhart (19.), 1:2 Sebastian Lipinski (30.), 2:2 Matti Schneider (33.), 2:3 Peter Kaiser (50.), 3:3 Ayuub M. Ibraahim (60.), 4:3 Christopher Thuy (74.), 5:3 Joscha Wehrmann (90.)

Schiedsrichter: Rainer Schaub (Rosbach)  - Zuschauer: 100.

 

 

 

FSG Bad Camberg/Dombach schraubt nach der

Halbzeit das Ergebnis weiter in die Höhe  - 8:1

Kreisliga B2: Breidenbach (3), Lenhart (2), Simon, Ibraahim und Schneider treffen

 

(28.08.2022) SC Ennerich – FSG Bad Camberg/Dombach 1:8 (1:3)

 

VON HELMUT GRIESAND

 

Die neu gebildete FSG Bad Camberg/Dombach kam in der noch jungen Saison zu den ersten Auswärtspunkten. Dabei zeigte sich die Marc-Günther-Elf in Torlaune und gewann auch am Ende in dieser Höhe hochverdient. Bei konsequenter Ausnutzung der vorhandenen Chancen hätte der Erfolg leicht zweistellig  ausfallen können. Auf dem kleinen KR-Ausweichplatz in Eschhofen gingen die Besucher schon nach vier Minuten in Führung. Als Adrian Lenhart den Ball in den Lauf gespielt bekam, gelang der Nummer 8  schon wenig später das 2:0 für die Gäste.  Davor war auf der Gegenseite aber  schon Christopher Muth an FSG-Keeper Jakob Krones gescheitert (6.), zielte Kapitän Stefan Ziegler einen Weitschuss nur knapp über das Gebälk (12.). Und es ging beiderseits munter weiter. Einen Schuss von Fabian Simon konnte SCE-Hüter Luca Glaab, der sich im weiteren Verlauf noch mehrfach auszeichnen durfte,  mit gestrecktem Fuß abwehren (14.), dann verpassten in der Mitte die FSG-Angreifer nach einer Hereingabe von Yannik Lindt nur deshalb das Leder, weil Luca Glaab  noch dran war und zur Ecke klärte. Dafür fiel vis á vis der 1:2-Anschlusstreffer dank Pascal Ruckes, der unbewacht einen wuchtigen Kopfball unter die Latte setzte (23.).  Tom Lichtenberg (26., E) und Fabian Simon (FSG, 29.) waren weiteren Treffern am nächsten, ehe André Breidenbach nach einem Einwurf am schnellsten reagierte und schlitzohrig zum 1:3 einsandte (35.). Kurz darauf fiel Stefan Ziegler (E) – bis dahin der  beste heimische Feldspieler - nach einem Zweikampf unglücklich auf die Schulter und musste mit Verdacht auf eine Schlüsselbein-Verletzung ausscheiden (gute Besserung!).

Die erste Möglichkeit nach der Pause konnten die Gelbhemden nicht nutzen. Besser machte es André Breidenbach, der mit dem 4:1 das Signal endgültig auf Sieg stellte, auch wenn die  Gastgeber nie aufsteckten und Pech hatten, dass der vom eingewechselten Hendrik Machoi abgefeuerte Ball vom  souveränen FSG-Abwehrchef Maximilian Cechol kurz vor dem Überschreiten der Torlinie mit letztem Einsatz weggeschlagen wurde (64.). Dafür gelangen den nun wild aufspielenden Besuchern binnen fünf Minuten drei weitere Treffer bis zum 7:1. Und es hätte vor dem 8:1 – den Schlusspunkt setzte  der eingewechselte Matti Schneider mit einem Flachschuss, 88.) – schon weitere Male „klingeln“ können. So traf Herbert Falkenbach mit einem Gewaltschuss nur den Querbalken (83.),  setzte „Joker“ Joscha Wehrmann – nach kluger Hereingabe von Yannik Lindt – das Spielgerät freistehend eine Handbreit  neben den Pfosten (87.). Während die Angereisten den deutlichen Dreier bejubelten, haderte Ennerich zuweilen arg  mit dem Referee aus Würges, der im Laufe der Partie Nafi Öztekin, Hendrik Machoi, Younes El Messaoudi und Dennis Miniker aus den unterschiedlichsten Gründen die gelbe Karte zeigte.

SC Ennerich: Glaab, El Messaoudi, Öztekin, Kraus, P. Ahlbach, Miniker, P. Oberländer, Lichtenberg, Ziegler, Muth, Ruckes (H. Machoi, Aras)

FSG Bad Camberg/Dombach: Krones, J. Lammers, Cechol, T. Heinze, Jannik Wehrmann, Falkenbach, Lindt, Lenhart, A.M. Ibraahim, Fa. Simon, Breidenbach (Scherf, M. Schneider, Joscha Wehrmann)

Tore: 0:1 Fabian Simon (4.), 0:2 Adrian Lenhart (9.), 1:2 Pascal Ruckes (23.), 1:3 André Breidenbach (35.), 1:4 André  Breidenbach (51.), 1:5 Ayuub M. Ibraahim (70.), 1:6 André Breidenbach (73.), 1:7 Adrian Lenhart (75., Foulelfmeter,  an Ayuub M. Ibraahim verwirkt), 1:8 Matti Schneider (88.).

Schiedsrichter: Jörg Glasner (Bad Camberg-Würges) - Zuschauer: 40.

2:4-Niederlage: Ein starker Gegner

und reichlich Gastgeschenke

Kreisliga B2: FSG gibt in Niedertiefenbach trotz 0:4-Pausen-Rückstand nie auf

 

(25.08.2022) SG Niedertiefenbach/Dehrn  - FSG Bad Camberg/Dombach 4:2 (4:0)

 

 

VON MICHAEL MÖHRING

 

Ein intensives Spiel mit einer aus FSG-Sicht deprimierenden ersten Halbzeit. Gegen das frühe und insbesondere auch nach Ballverlust und aggressivem  Pressing des Gastgebers fand man zu keiner Zeit eine Einstellung. Schnelle Ballverluste waren so die Regel. Die Offensive fand erst einmal nicht statt. Hinzu  kamen immer wieder abenteuerliche Querpässe vor dem Strafraum. Die frühe Führung der Gastgeber mit einem Distanzschuss von der Strafraumgrenze sorgte dann auch nicht für mehr Sicherheit im eigenen Spiel. Und gerade als sich nach einer halben Stunde so etwas wie ein Kombinationsspiel in Richtung SG-Strafraum entwickelte, sorgte der Gast mit Geschenken selbst für so etwas wie eine Vorentscheidung. Zuerst verursachte man trotz Ballbesitz noch einen Strafstoß, danach traf Jakob Krones im FSG-Tor bei einem Befreiungsschlag einen gegnerischen Stürmer, von dem der Ball ins Tor kullerte. Und der Gastgeber setzte gegen einen jetzt sichtlich beeindruckten Gegner nach zugegebenermaßen schöner Kombination mit dem Halbzeitpfiff noch eins drauf.


Im zweiten Durchgang war erst einmal Schadensbegrenzung angesagt und das Spiel sah dann auch ganz anders aus. Trotz des aussichtslosen Rückstandes gab sich der Gast nie auf, hatte in einem Spiel jetzt auf Augenhöhe mehr Spielanteile und endlich auch gefährliche Offensivaktionen, bei denen deutlich wurde, dass die Defensive des Gastgebers auch so ihre Probleme hatte. Maximilian Cechol sorgte mit einem verwandelten Strafstoß für eine erste Ergebnisverbesserung, der Herbert Falkenbach mit einem Distanzschuss in den Winkel das 4:2 folgen ließ. Und was passiert wäre, wenn derselbe Spieler kurz darauf per Kopf nicht nur den Pfosten getroffen hätte, weiß man nicht. Und so ging der FSG irgendwann die Zeit und auch die Kraft aus, so dass der Gastgeber gegen die jetzt offene Abwehr noch zu guten Kontermöglichkeiten in den Schlussminuten kam. Aber Jakob Krones und die Latte verhinderten ein höheres Ergebnis, was aufgrund der zweiten Halbzeit auch nicht angebracht gewesen wäre.


Fazit: Positiv bleibt anzumerken, dass die Mannschaft trotz des trostlosen Halbzeitstandes nie aufgab und unverdrossen an einer Rehabilitation für die wirklich schlechte erste Halbzeit arbeitete. Die SG hat gezeigt, dass sie in der Tat zu den Top-Mannschaften in dieser Klasse gehört. Trotzdem darf man sich auch gegen so einen Gegner nicht so präsentieren, insbesondere wenn man selbst den Anspruch hat, weiter oben mitzuspielen. Insofern gab es in diesem Spiel jede Menge Anschauungsmaterial zum Lernen.

 

Ergänzung der Aufgebote lt. dfbnet

 

SG Niedertiefenbach/Dehrn: L. Schlitt, F.V. Schlitt, Heep, H. Schenk, Streb, L. Burggraf, Fehler, Heymann, Urbanczyk, Böcher, Stör (Möller, Sterebogen, K. Schenk)

FSG Bad Camberg/Dombach: Krones, J. Lammers, Cechol, Crooks, Heinze, Falkenbach, Lindt, Lenhart, A.M. Ibraahim, Chornii, Tausch (Breidenbach, Scherf, T. Zengeler)

Tore: 1:0 Adrian Heymann (11.), 2:0 Adrian Heymann (39.), 3:0 Patrick Urbanczyk (41.), 4:0 Maximilian Fehler (45.), 4:1 Maximilian Cechol (50.,Strafstoß), 4:2 Herbert Falkenbach (71.).

Schiedsrichter: Celal Baris (Löhnberg)

3:1- Eine klare Steigerung der

FSG Bad Camberg/Dombach

Kreisliga B2: Zur Pause hätte die Partie eigentlich schon entschieden sein müssen

 

VON MICHAEL MÖHRING

 

 

(18.08.2022) FSG Bad Camberg/Dombach  - SG Heringen/Mensfelden II 3:1 (1:0)
 

Nach der miserablen Vorstellung bei der SG Kirberg/Ohren II  (2:3) in der Vorwoche zeigte die FSG in einem temporeichen Spiel zweier starker Mannschaften, die Fußball spielen wollten und auch konnten, eine deutliche Steigerung.

Und nachdem Ayuub Maxamed Ibraahim den Gästetorhüter bereits kurz nach Anpfiff geprüft hatte, tauchte er nach schönem Doppelpass gleich noch einmal allein vor demselben auf und erzielte die frühe Führung. Danach hatte die FSG mehr Spielanteile, aber auch der Gast kam nach einer Viertelstunde gleich zweimal gefährlich vor das Tor von Jakob Krones. Zuerst reagierte er bei dem frei vor ihm auftauchenden Gästestürmer großartig, hatte danach aber auch Glück, als der Ball vom Innenpfosten wieder ins Feld zurück sprang. Der Gastgeber antwortete mit einer Dreifachchance. Fabian Simon traf ebenfalls nur den Innenpfosten, der Nachschuss von Yannik Lindt wurde abgeblockt und wieder Fabian Simon scheiterte am Torhüter. Für den Rest des ersten Durchganges bestimmte die FSG immer wieder mit schnellen Kombinationen das Spiel und hätte bis zur Pause die Führung ausbauen können. Aber Jan Lammers und Volodymyr Chornii verfehlten in aussichtsreicher Position knapp das Tor, Fabian Simon, Yannik Lindt und Oliver Tausch trafen nur den Gästetorhüter. Auf der anderen Seite zeigte auch der Gast immer wieder schnelle Kombinationen, so dass bei der Abwehrarbeit höchste Konzentration gefragt war.

Die zweite Halbzeit begann wie die erste mit einem frühen Tor. Oliver Tausch nahm einen schönen Pass in die Spitze auf und schob den Ball am Gästetorhüter vorbei.  Das Gleiche gab es wenige Minuten später noch einmal, diesmal mit dem besseren Ende für den Torhüter. Auch danach bestimmte der Gastgeber das Spiel, aber vor dem Tor fehlte es immer mal wieder an der letzten Präzision. Auf der anderen Seite erhöhte der Gast gegen Ende den Druck und kombinierte sich jetzt häufiger gefährlich nach vorne. Und nachdem Jakob Krones noch einmal gegen den frei vor ihm auftauchenden Gästestürmer gerettet hatte, den schönen Distanzschuss in den Winkel konnte er nicht verhindern. Danach gab es im FSG-Strafraum zwar noch die eine oder andere turbulente Situation, die besseren Tormöglichkeiten aber hatten weiterhin die Gastgeber. So musste ein Verteidiger den Schuss vom Tim Zengeler auf der Torlinie klären und Ayuub Maxamed Ibraahim köpfte eine Hereingabe von Oliver Tausch aus kürzester Entfernung noch am Tor vorbei. Und auch Volodymyr Chornii verfehlte freistehend das Tor. Die endgültige Entscheidung dann durch Maximilia Cechol, der einen Strafstoß nach Foul an Ayuub Maxamed Ibraahim sicher verwandelte.

Fazit: Eine gute Vorstellung gegen einen starken Gegner, mit einer über weite Strecken konzentrierten Abwehrarbeit und schnellem Umschaltspiel nach Ballgewinn. Etwas mehr Präzision beim letzten Pass und vielleicht auch etwas mehr Ruhe beim Abschluss, dann wäre bei den zahlreichen guten Tormöglichkeiten auch ein höherer Sieg möglich gewesen. Aber auf dieser Leistung aufbauen lässt sich allemal.

 

Ergänzung > Aufgebote/dfbnet.org:

FSG Bad Camberg/Dombach: Krones. J. Lammers, Jannik Wehrmann, Crooks, Cechol, M. Schneider, Fabian Simon, Chornii, Lindt, Tausch, Ibraahim (Breidenbach, T. Renemann, T. Zengeler)

SG Heringen/Mensfelden II: Dohmen, Kaufmann, Trur, A. Wagner, C. Hilfrich, Wohlmann, T. Schmidt, C. Fasel, A. Schmidt, S. Gärtner, Hohlwein (P. Lieber, F. Schmid, Anzalone)

Tore: 1:0 Ayuub M. Ibraahim (4.), 2:0 Oliver Tausch (47.), 2:1 Sebastian Hohlwein (76.),                      3:1 Maximilian Cechol (88., Foulelfmeter)

Schiedsrichter: Dieter Voltz (Brechen)   - Zuschauer: 90.

 

SG Kirberg/Ohren II behält nach 3:0-Führung auch

in Unterzahl die Oberhand, gewinnt letztlich mit 3:2

Kreisliga B2: Die FSG-Elf enttäuscht, kann selbst diesenVorteil nicht zum Sieg nutzen

 

(11.08.2022) SG Kirberg/Ohren II – FSG Bad Camberg/Dombach 3:2 (3:0)

 

VON HELMUT GRIESAND

Die verletzungs- und urlaubsbedingt geschwächten Besucher waren trotz dieser Vorzeichen  guten Mutes nach Kirberg gereist. Auch als die Mannen von Trainer Marc Günther nach vier Minuten durch ein Kopfballtor von Trainer-„Oldie“ Daut Retkoceri, Jahrgang 1965 (!), mit 0:1 in Rückstand gerieten, ahnte man noch nichts Böses. Doch die Kombinierten aus Kirberg und Ohren blieben am Ruder. Maximilian Gärtner prüfte erstmals FSG-Keeper Benjamin Borsch, der wie Timon Heinze erst am Vormittag als Eintracht-Anhänger aus Helsinki zurückgekehrt war. Die Badestädter überließen der SG zunehmend das Mittelfeld, in dem Maximilian Gärtner geschickt die Fäden zog. Den ersten Torschuss der Angereisten setzte Ayuub M. Ibraahim neben den Kasten (13.), dann lenkte Johannes Gärtner einen von Tom Maurer abgefeuerten Ball zur Ecke (18.). Doch das war es erst einmal. Die Badestädter erlaubten sich einfach zu viele Stockfehler, waren zu wenig in Bewegung und hatten in den Zweikämpfen oft das Nachsehen. Kurzum: Das Team bekam einfach keinen richtigen Zugriff auf das Spiel.  Der zum 2:0 führende Strafstoß (25.) war freilich mehr als zweifelhaft. Da half auch alles Reklamieren der Besucher nichts. Das 3:0 durch Björn Kurz drei Minuten später war aber schließlich verdienter Lohn für ein engagiertes Auftreten der Gastgeber, die ab der 36. Minute nur noch zu zehnt auf dem Kunstrasen standen. Der Grund: „Zerberus“ Johannes Gärtner war beim Abwehrversuch vor Yannik Lindt mit der Hand außerhalb der Box am Ball und sah somit den roten Karton. Bis zur Halbzeit ging Joshua Schrot zwischen die Pfosten, danach machte der stets angefeuerte Thomas Schuh seine Sache sehr gut.   

Mit der Hereinnahme von Oliver Tausch, Tim Zengeler und Matti Schneider wollten die Besucher gegen die in Unterzahl spielenden Hausherren neue Akzente setzen. Doch die SG, umsichtig agierend und kopfballstark, hielt den zu durchsichtig operierenden FSG-Angriff lange in Schach. Und was doch durchkam, war entweder eine Beute von eben Thomas Schuh oder die Bälle von  Oliver Tausch, Tom Maurer, Adrian Lenhart oder Jan Lammers (in der Schlussminute) verfehlten weit oder knapp ihr Ziel. Denn nachdem Ayuub M. Ibraahim (1:3, 72.) und Oliver Tausch (84.) die FSG zuvor auf 2:3 heranbringen konnten, war noch einmal „Schicht im Schacht“. Doch die kompakt aufgetretenen Platzbesitzer – eine Konterchance hatte noch der eingewechselte Sascha Denize (88.) auf dem Fuß  - waren einfach zu clever und abgeklärt, um den verdienten Sieg gegen einen an diesem Tag enttäuschenden Gast noch aus den Hand zu geben.  

SG Kirberg/Ohren II: Joh. Gärtner, Stephan, Kurz, Fahrner, Buschke, M. Gärtner, Schrot, L. Müller, J. Müller, Scheu, D. Retkoceri (Mohammed Kasin, Denize, Th. Schuh)

FSG Bad Camberg/Dombach: Borsch, Ja. Wehrmann, M. Scherf, Crooks, T. Heinze, Lindt, Lammers, Lenhart, Maurer, Jo. Wehrmann, Ibraahim (Tausch, T. Zengeler, M. Schneider)

Tore: 1:0 Daut Retkoceri (4., Kopfball nach Hereingabe von Björn Kurz), 2:0 Joshua Schrot (25., Foulelfmeter), 3:0 Björn Kurz (28.), 3:1 Ayuub M. Ibraahim (72.), 3:2 Oliver Tausch (84.).

Schiedsrichter: Frank Klapper (Hadamar) - Zuschauer: 40.

 

FSG Bad Camberg/Dombach lässt viele Chancen liegen; gegen Ende wird es noch einmal brenzlig

Kreisliga B2: Ayuub M. Ibraahim schießt zum Auftakt das erste Tor beim 3:2-Heimsieg

 

(07.08.2022) FSG Bad Camberg/Dombach – FSG Dauborn/Neesbach 2  3:2 (3:0)

 

VON HELMUT GRIESAND

Die neu gegründete FSG Bad Camberg/Dombach feierte zur Punktspielpremiere in der Kreisliga B2 auf dem Rasenplatz in Dombach den ersten Sieg, der vollauf in Ordnung geht, auch wenn es gegen Schluss noch einmal eng wurde. Doch beginnen wir von vorne.

Das Team von Trainer Marc Günther legte gleich los wie die Feuerwehr. Christopher Thuy hatte die erste Möglichkeit, wurde aber im letzten Moment abgeblockt. Doch nach acht Minuten war es passiert: Ayuub Maxamed Ibraahim zirkelte einen Freistoß unhaltbar ins obere Dreieck zur 1:0-Führung. Der gleiche Akteur, pfeilschnell und trickreich,  stellte in der Folge die Gästedefensive immer wieder vor Probleme. In der 14. Minute umspielte er so die Deckung wie Slalomstangen. Seine Tempovorstöße versuchten die Angereisten in der Folge freilich wiederholt durch geschicktes Stellen der Abseitsfalle erfolgreich auszubremsen, auch wenn nicht alle Entscheidungen des Schiedsrichters richtig erschienen und bei einigen Fouls der Besucher im weiteren Verlauf dieser ein Auge zudrückte oder nur Gelb  zeigte.  Auf Vorlage von Yannik Lindt gelang den Hausherren nach einer guten Viertelstunde schließlich dank Christopher Thuy das 2:0. Weitere gute Möglichkeiten ließen er, Tom Maurer, Adrian Lenhart oder Yannik Lindt dagegen großzügig liegen. Mit dem 3:0 noch vor der Halbzeit war   Ayuub M. Ibraahim  doch noch erfolgreich. Torsteher Marcel Mäuer hatte zunächst einen Schuss von Yannik Lindt abwehren können, ehe die Nummer 11 den Abpraller über die Linie drücken konnte.

Nach dem Wechsel zielte der eingewechselte Daniel Weiss knapp am Kasten von Eric Dörfl vorbei ins Toraus (53.), ehe der erste echte Schuss auf das Gehäuse zum 1:3 führte (60.). Mit dem ebenfalls hereingekommenen Silas Stengel (und später Kevin Lang) wurden aber die Fußballer aus Hünfelden deutlich aktiver im Spiel nach vorne, wurde die Defensive um den starken Tafarie Mikhall Crooks mehr gefordert.  Mitunter ging es hin und her, wobei die klareren Torchancen weiter auf Seiten der Gastgeber zu registrieren waren. Vor allem Tom Maurer wollte die Kugel nicht im Viereck unterzubringen. Das lag aber auch an Keeper Marcel Mäuer, der auch beim Herauslaufen wiederholt den Angreifern die Kugel mit energischem Zugriff vom Fuß holte. Als sich der heimische Torsteher nach einem „Ausflug“ kurz vor Schluss verletzte und behandelt werden musste, rochen die Besucher noch einmal Lunte. Es reichte aber nur noch zum 2:3-Anschlusstreffer durch Benedikt Müller (88.).

FSG Bad Camberg/Dombach: E. Dörfl, J. Wehrmann, M. Scherf, Crooks, Heinze, Lindt,  Cechol, Lenhart,  C. Thuy, T. Maurer, Ibraahim (J. Lammers, T. Zengeler, Kloft)

FSG Dauborn/Neesbach 2: Mäuer, P. Busche, Bürger, Jos. Schmitt, Heil, J. Jäger, Belz, B. Müller, Jak. Schmitt, Schäfer, Grossmann (Weiss, Stengel, Lang)

Tore: 1:0 Ayuub Maxamed Ibraahim (8., Freistoß), 2:0 Christopher Thuy (16.), 3:0 Ayuub M. Ibraahim (45.)., 3:1 Daniel Weiss (60.), 3:2 Benedikt Müller (88.).

Schiedsrichter: Kenan Sahin (Frankfurt-Zeilsheim) - Zuschauer: 70.

 

Fußball-Kreispokal, 1. Hauptrunde

SG Taunus tut sich schwer,  ist jedoch eine Runde weiter

 

(31.07.22.) FSG Bad Camberg/Dombach – SG Taunus 3:5 (1:2)

(gri).- Gut 150 Zuschauer sahen in Dombach das Pokal-Aufeinandertreffen, das der Kreisoberligist SG Taunus gegen den  B-Ligisten der neu gebildeten FSG Bad Camberg/Dombach knapp mit 5:3 Toren für sich entscheiden konnte. Die SG aus Eisenbach und Haintchen tat sich erstaunlich schwer gegen die engagiert aufgetretenen Hausherren. Erst nach einer knappen halben Stunde gingen die Besucher in Front. Wenig später erhöhte der  zwei Klassen höher stehende Favorit auf 2:0,  ehe Tom Maurer noch vor der Halbzeit auf 1:2 verkürzen konnte. Der 2:2-Ausgleich von Adrian Lenhart nach etwas mehr als einer Stunde hatte freilich nur zwei Minuten Bestand. Denn der  eingewechselte Yousef Nair brachte seine Farben 120 Sekunden später erneut in Front.  Wiederum zwei Zeigerumdrehungen danach besorgte der gleiche Akteur auch das 4:2 aus SG-Sicht.  Der Doppelschlag brachte die Heimelf aber nicht aus der Ruhe, im Gegenteil!  Das Günther-Team spielte weiter gut mit und hatte gegen enttäuschende Besucher in der Folge sogar die besseren Chancen verbuchen können. Doch  das nächste Tor fiel  auf der Gegenseite: Abwehrmann Younes Nasri konnte in der letzten Minute der regulären Spielzeit den fünften Treffer  für seine Mannen erzielen, während Torjäger Marcel Jung  erfolglos blieb.  In der Nachspielzeit verkürzte Adrian Lenhart per Strafstoß zum 3:5-Endstand.

FSG Bad Camberg/Dombach: Krones, Cechol, Scherf, Heinze, Crooks, Lindt, C. Thuy, Lenhart, Maurer, Fa. Simon, A.M. Ibraahim (Lammers, M. Schneider, J. Wehrmann, Tausch, Sienknecht/ETW)

SG Taunus: R. Kaiser, Nasri, L. Reichwein, R. Gautsch, Ötzürk, M. Jung, Süssmann, F. Horz,  G. Kaiser, Thiel, Decker (Ferreira, N. Hill, Nair, L. Horz, P. Erwe, M.  Gattinger/ETW).

Tore: 0:1 Giuliano Kaiser (29.), 0:2 Niklas Thiel (35.), 1:2 Tom Maurer (43.), 2:2 Adrian Lenhart (64.), 2:3 Yousef Nair (66.), 2:4 Yousef Nair (68.), 2:5 Younes Nasri (90.), 3:5 Adrian Lenhart (FE/90.+5)

Schiedsrichter: Friedhelm Bender (Runkel)